Auftragseingänge im Wohnungsbau weiter auf sehr hohem Niveau

Statistik informiert ... Nr. 192/2021

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins sind in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 um gut 15 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeit­raum auf rund 2,1 Mrd. Euro gestiegen. Dies ist mit Abstand der höchste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008. Das größte Plus gab es im Wohnungsbau: Hier stiegen die Auftragsein­gänge um knapp ein Drittel auf 738 Mio. Euro, so das Statistikamt Nord.

Dagegen stagnierten die baugewerblichen Umsätze gegenüber den ersten drei Quartalen 2020 (minus 1,8 Prozent auf 2,05 Mrd. Euro). Mit einem Minus von vier Prozent war der Rückgang im Wirtschaftsbau am stärksten. Dies lag jedoch ausschließlich am sehr umsatzschwach ver­laufenden ersten Quartal (minus 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal); in den Folge­quartalen wurde im Wirtschaftsbau jeweils mehr umgesetzt als im Vorjahr. Im Wohnungsbau sanken die Umsätze um zwei Prozent auf 785 Mio. Euro.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2021 waren dies in Schleswig-Holstein 392 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um drei Betriebe verringert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabelle: siehe PDF-Datei

 

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