Wert der Auftragseingänge im Wohnungsbau gesunken

Statistik informiert ... Nr. 19/2020

Die Hamburger Wohnungsbaubetriebe haben in den ersten drei Quartalen 2019 Auftragsein­gänge im Wert von 226 Mio. Euro gemeldet. Das sind 20 Prozent weniger als im entspre­chenden Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord.

Höhere Auftragseingänge gab es dagegen im öffentlichen und Verkehrsbau (plus fünf Prozent auf 316 Mio. Euro) sowie im gewerblichen und industriellen Bau (plus 20 Prozent auf 430 Mio. Euro). Im gesamten Hamburger Bauhauptgewerbe stiegen die Auftragseingänge gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres um drei Prozent auf 971 Mio. Euro.

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 um acht Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Ein deutlicher Zuwachs wurde im gewerblichen und industriellen Bau ver­zeichnet (plus 14 Prozent auf 691 Mio. Euro). Auch im Wohnungsbau legten die Um­sätze zu (plus acht Prozent auf 354 Mio. Euro). Im öffentlichen und Verkehrsbau sanken sie dagegen um zwei Prozent auf 341 Mio. Euro.

Die Zahl der baugewerblich tätigen Personen stieg im Durchschnitt der ersten neun Monate 2019 im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 7 000 Personen.

Gleichzeitig stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um zehn Prozent auf sechs Mio. Stunden. Einen deutlichen Zuwachs gab es dabei im Wohnungsbau (plus 23 Prozent). Im öf­fentlichen und Verkehrsbau sowie im gewerblichen und industriellen Bau nahm die Stunden­zahl etwas weniger stark zu (plus neun Prozent bzw. plus drei Prozent).

Hinweise:
Die Daten basieren auf den Ergebnissen der monatlichen Konjunkturstatistik. Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2019 waren dies in Hamburg 122 Betriebe. Bei der Bewertung der Er­gebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftrags­entwicklung können zudem auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

 

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