Wert der Auftragseingänge deutlich gestiegen

Statistik informiert … Nr. 95/2025

Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins konnten im ersten Quartal 2025 den Wert ihrer Auftragseingänge gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres um 16 Prozent auf 702 Mio. Euro steigern. Am stärksten zogen die Auftragszahlen im öffentlichen Hoch- und Tiefbau an (plus 28,8 Prozent auf 283 Mio. Euro). Dagegen stagnierte der Wert der Auftragseingänge im Wirtschaftsbau bei 208 Mio. Euro. Grund hierfür war ein Einbruch der Auf­tragseingänge im Wirtschaftshochbau (minus 14,7 Prozent auf 96 Mio. Euro), so das Statistik­amt Nord.

Für den realen (preisbereinigten) Auftragseingang errechnet sich ein Plus von 12,9 Prozent ge­genüber dem Vorjahresquartal. Vor allem die Betriebe des Straßenbaus konnten mit einem An­stieg des Auftragswerts um knapp 30 Prozent ihre Auftragslage deutlich verbessern.

Auch die Umsatzlage hat sich gegenüber dem ersten Quartal 2024 verbessert (plus 8,9 Prozent auf 660 Mio. Euro). Insbesondere die Umsätze im öffentlichen Hochbau (plus 22,4 Prozent auf 44 Mio. Euro) und im sonstigen öffentlichen Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen: plus 16,3 Prozent auf 90 Mio. Euro) leg­ten deutlich zu. 

Für den realen (preisbereinigten) Umsatz errechnet sich ein Anstieg um 6,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2024. Die Umsätze entwickelten sich sowohl im Tiefbau (plus 7,2 Prozent) als auch im Hochbau (plus 6,2 Prozent) gleichermaßen positiv.

Hinweise: 
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr täti­gen Personen. Im ersten Quartal 2025 waren dies in Schleswig-Holstein 397 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um zwei Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisi­tion von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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