Rückgang des Arbeitsvolumens um rund neun Prozent

Statistik informiert ... Nr. 101/2020

In den größeren Hamburger Industriebetrieben ist die Zahl tatsächlich geleisteter Arbeitsstun­den während der ersten Monate der pandemiebedingten Einschränkungen (März bis Mai 2020) um 9,1 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gesunken, so das Statistikamt Nord.

Besonders betroffen von den Arbeitszeitrückgängen war die Elektrotechnikbranche mit einem Minus von gut 20 Prozent. Auch im Wirtschaftszweig „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (mi­nus 14,1 Prozent) und dem Maschinenbau (minus 13,6 Prozent) ging das Arbeitsvolumen über­durchschnittlich zurück. Eine Zunahme der Arbeitszeit gegenüber dem Vorjahr registrierten die Statistiker hingegen bei der pharmazeutischen Industrie (plus 2,1 Prozent).

Als Arbeitsstunden gelten nur die tatsächlich geleisteten (nicht die bezahlten) Stunden aller tä­tigen Personen (einschließlich Arbeit am Heimarbeitsplatz). Nicht als Arbeitszeit zählen hinge­gen alle wegen Lieferengpässen oder Kurzarbeit ausgefallenen Arbeitsstunden.

Im Durchschnitt der Monate März bis Mai 2020 waren gut 80 000 Personen in den größeren Industriebetrieben Hamburgs tätig. Das ist gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 1,5 Prozent.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. In den Monaten März bis Mai 2020 waren dies in Hamburg 219 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht hat.

Grafik: siehe PDF-Dokument

 

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