Steigerungen beim Inlandsabsatz halten Gesamtumsatz im Plus

Statistik informiert ... Nr. 33/2020

In Schleswig-Holstein sind die Gesamtumsätze der größeren Industriebetriebe – nach ersten vorläufigen Ergebnissen – im vergangenen Jahr um 0,5 Prozent auf 33,1 Mrd. Euro gestiegen. Die leicht positive Entwicklung ist vor allem dem Inlandsabsatz zuzurechnen, der um 3,6 Prozent anzog. Die Umsätze beim Auslandsgeschäft sanken dagegen um 3,7 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Die Exporte in die Euro-Zone stiegen dabei um ein Prozent, während Exporte in Länder au­ßerhalb der Euro-Zone um rund sieben Prozent sanken. Der Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz (Exportquote) lag mit 40 Prozent leicht unter dem Niveau des Vorjahres (42 Prozent).

Die Entwicklung der Umsatzzahlen im Jahr 2019 war von einem Auf und Ab geprägt: Erhöh­ten sich die Umsätze im ersten Quartal noch um 2,5 Prozent, gingen sie im zweiten Quartal um den gleichen Betrag zurück. Im dritten Quartal folgte wiederum ein deutlicher Anstieg um 5,6 Prozent, während die Umsätze im vierten Quartal um 3,1 Prozent nachgaben.

Branchenführer war mit einem Umsatz von 5,5 Mrd. Euro das Ernährungsgewerbe (plus 4,4 Prozent). Den stärksten Umsatzanstieg verbuchten die Betriebe im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“ (plus 29 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro). Eine deutlich negative Entwicklung gab es bei der „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (minus 13,0 Prozent auf 521 Mio. Euro) sowie im Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstun­gen“ (minus 12,9 Prozent auf knapp 1,6 Mrd. Euro).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr tätigen Personen (einschl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden). 2019 waren dies in Schleswig-Holstein 549  Betriebe. Bei der Bewertung der Veränderungsraten ist zu berücksichtigen, dass sich dieser Berichtskreis gegenüber dem Vorjahr etwas verringert hat.

Grafik: siehe PDF-Dokument

 

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