Investitionstätigkeit wieder leicht angestiegen

Statistik informiert ... Nr. 151/2017

Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2015 haben die Hamburger Indust­riebetriebe ihre Investitionstätigkeit im vergangenen Jahr wieder verstärkt. 89 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 93 Prozent) tätigten Bruttoanlageinvestiti­onen in Höhe von zusammen 1,1 Mrd. Euro. Damit stieg dieser Wert ge­genüber 2015 um drei Prozent, so das Statistikamt Nord.

Mit 913 Mio. Euro entfiel der Großteil der Summe auf Ausrüstungsgüter (Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung). Das sind vier Prozent weniger als 2015. Die Investitionen in Immobilien (Gebäude und Grundstücke) betrugen 140 Mio. Euro und lagen damit fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Daneben investierten die Betriebe 50 Mio. Euro in Mieten, das sind 29 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Investitionstätigkeit in Sachanlagen entwickelte sich in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich, konzentrierte sich jedoch auf wenige Wirt­schaftszweige. Im Fahrzeugbau sank das Investitionsvolumen um zehn Prozent auf 316 Mio. Euro. Deutliche Zuwächse wurden dagegen im Bereich der Mineralölverarbeitung (plus 20 Prozent auf 262 Mio. Euro) und bei der Reparatur und Instandhaltung von Maschinen (plus 23 Prozent auf 85 Mio. Euro) verzeichnet. In Betrieben der Metallerzeugung und -bearbei­tung gab es ein Minus von acht Prozent auf 68 Mio. Euro), während es in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie einen kräftigen Zuwachs von 17 Prozent auf 65 Mio. Euro gab. Diese fünf genannten Wirtschaftsbereiche tätigten zusammen 71 Prozent der gesamten Industrieinvestitionen.

Deutliche Rückgänge in relevanter Größenordnung gab es darüber hinaus in den Branchen „Herstellung von DV-Geräten und elektrischen Erzeugnis­sen“ (minus 34 Prozent auf 49 Mio. Euro) sowie bei der „Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren“ (minus 18 Prozent auf 31 Mio. Euro).

Bezogen auf den im Jahr 2016 leicht gesunkenen Umsatz lag die Investiti­onsquote mit 1,54 Prozent geringfügig über dem Vorjahreswert von 1,47 Prozent. Bei leicht gestiegenen Beschäftigtenzahlen blieb die Investiti­onssumme je tätiger Person mit 12 200 Euro nahezu unverändert.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Berg­bau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten.

 

Kontakt:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Fachlicher Ansprechpartner:
Bernd Grocholski-Plescher
Telefon: 0431 6895-9323
E-Mail: ProduzierendesGewerbe(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen