Umsätze 44 Prozent über Vorjahresniveau

Statistik informiert ... Nr. 208/2022

In den ersten drei Quartalen 2022 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg einen Um­satz von 98,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres entspricht dies einem Umsatzanstieg von rund 44 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Ohne Berücksichtigung der von steigenden Energiepreisen besonders betroffenen Mineralöl­branche (Umsatzanstieg: 66,8 Prozent auf 63,9 Mrd. Euro) wären die Industrieumsätze in den ersten drei Quartalen 2022 um rund 14 Prozent gestiegen. Nach der Mineralölverarbeitung ver­zeichneten die Nahrungs- und Futtermittelindustrie (plus 30,7 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro) sowie der Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen“ (plus 23,1 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro) die stärksten prozentualen Umsatzanstiege unter den führenden Branchen. Allein im Bereich „Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten oder anderen elektrischen Erzeugnissen“ gab es größere Umsatzverluste zu verzeichnen. Binnen Jahresfrist sanken hier die Umsätze um 21,4 Prozent auf 718 Mio. Euro.

Im Vorjahresvergleich (ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung) belebte sich der Um­satz mit dem Ausland (plus 18,1 Prozent auf 15,8 Mrd. Euro) – insbesondere das Geschäft mit Ländern außerhalb der Eurozone (plus 31,5 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro) – stärker als das In­landsgeschäft (plus 11,1 Prozent auf 18,7 Mrd. Euro).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2022 waren dies in Hamburg 225 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

Grafik: siehe PDF-Dokument

 

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