Umsätze wieder über Vorpandemieniveau

Statistik informiert ... Nr. 55/2022

Industrie in Schleswig-Holstein 2021

In Schleswig-Holstein erwirtschafteten die größeren Industriebetriebe im Jahr 2021 ein Umsatz­plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorpandemiejahr 2019. Während die Umsatzzuwächse im ersten bis dritten Quartal 2021 unterdurchschnittlich ausfielen, nahm das Umsatzwachstum im vierten Quartal (plus 12,0 Prozent gegenüber 2019) deutlich an Fahrt auf. Gegenüber 2020 stiegen die Umsätze um 11,2 Prozent auf 34,8 Mrd. Euro, so das Statistikamt Nord.

Die verbesserte Umsatzlage gegenüber dem Jahr 2020 ist insbesondere dem wieder anziehen­den Inlandsgeschäft zuzurechnen (plus 14,3 Prozent). Der Auslandabsatz erhöhte sich um knapp sieben Prozent. Die Exportquote lag mit 40 Prozent leicht unter dem Niveau des Vorjah­res (41 Prozent).

Den stärksten Umsatzanstieg unter den führenden Branchen gab es mit einem Umsatzplus von 41 Prozent im Sonstigen Fahrzeugbau (u. a. Schiffsbau). In der Mineralölverarbeitung wurde trotz eines um 36,8 Prozent höheren Umsatzes das Zwischenhoch aus dem Vorpandemiejahr 2019 noch um mehr als 500 Mio. Euro unterschritten. Nach dem Rekordumsatz des Jahres 2020 waren bei der Herstellung von sonstigen Waren (u. a. Medizintechnik) Umsatzeinbußen von gut sieben Prozent zu verzeichnen.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewin­nung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im Jahr 2021 waren dies in Schleswig-Holstein 541 Betriebe (Vorjahr: 551). Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu be­rücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr in einigen Branchen verändert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

Grafiken: siehe PDF-Datei

 

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