Umsätze moderat gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 154/2019

In den ersten drei Quartalen 2019 haben die größeren Industriebetriebe Schleswig-Holsteins einen Gesamtumsatz von 24,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. Gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres ist das ein Zuwachs von 1,7 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Der Inlandsabsatz stieg um 5,1 Prozent auf 14,7 Mrd. Euro, während die Auslandsnachfrage um 3,1 Prozent auf 9,8 Mrd. Euro sank. Die Exporte in Länder der Nicht-Eurozone sanken um 5,3 Prozent. Demgegenüber stieg der Absatz in Länder der Eurozone leicht an (plus 0,3 Prozent). Die Exportquote lag bei 40 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent).

Das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränkeherstellung einschl. Tabakverarbeitung) erwirtschaftete mit 4,7 Mrd. Euro die höchsten Umsätze (plus 4,3 Prozent). Im Maschinenbau wurden 3,5 Mrd. Euro Umsatz erzielt (minus 1,3 Prozent). Im Bereich der Mineralölverarbeitung stiegen die Umsätze um 4,4 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro.

Mit der „Herstellung chemischer Erzeugnisse“, der „Herstellung pharmazeutischer Erzeug­nisse“, der „Herstellung von sonstigen Waren“, der „Herstellung von DV-Geräten, elektroni­schen und optischen Erzeugnissen“, der „Reparatur und Instandhaltung von Maschinen“, dem „Sonstigen Fahrzeugbau“ sowie der „Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren“ gab es sieben weitere Branchen, die im Zeitraum Januar bis September mehr als eine Mrd. Umsatz erzielten.

Im Monatsdurchschnitt der ersten drei Quartale waren rund 111 000 Personen in den Indust­riebetrieben Schleswig-Holsteins tätig. Ihre Zahl stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeit­raum um 1,7 Prozent. Die beschäftigungsintensivste Branche blieb der Maschinenbau mit gut 18 700 tätigen Personen (plus 2,8 Prozent). Im Ernährungsgewerbe arbeiteten 17 400 Frauen und Männer (plus 2,2 Prozent) und bei der „Herstellung von sonstigen Waren“ 9 300 Perso­nen (plus 0,3 Prozent).

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewin­nung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten. In Schleswig-Holstein waren dies 549 Betriebe (Vorjahr: 559). Stärkere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaft­lichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

 

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