Produktionswert um fünf Prozent gesunken

Statistik informiert ... Nr. 65/2017

In Schleswig-Holstein sind im vergangenen Jahr von der Industrie Güter im Verkaufswert von 29,0 Mrd. Euro hergestellt worden, das sind fünf Prozent weniger als 2015, so das Statistikamt Nord.

Den größten Anteil an der Gesamtproduktion stellten mit jeweils rund 18 Prozent Maschinen (minus elf Prozent auf 5,2 Mrd. Euro) sowie Nahrungs- und Futtermittel (minus drei Prozent auf 5,1 Mrd. Euro). Ein bereits deutlich geringerer Anteil von neun Prozent und einem Produktionswert von 2,5 Mrd. Euro entfiel auf chemische Erzeugnisse (minus sieben Prozent). Pharmazeutische Erzeugnisse mit einem Produktionswert von 2,2 Mrd. Euro (plus drei Prozent) stellten rund sieben Prozent der Gesamtproduktion. Auf die Reparatur, Instandhaltung und Installation von Maschinen und Ausrüstungen entfielen mit einem Produktionswert von 1,8 Mrd. Euro (minus sieben Prozent) sechs Prozent der Gesamtproduktion. Auf die Produkte der genannten fünf Güterabteilungen entfielen damit 58 Prozent der Industrieproduktion im nördlichsten Bundesland.

Mehr als eine Mrd. Euro Produktionswert wurde jeweils auch mit der Produktion „sonstiger Waren“ (zum Beispiel medizinische Apparate und Materialien, Schmuck, Sportgeräte oder Spielwaren; 1,6 Mrd. Euro), mit Kokerei- und Mineralölerzeugnissen (1,5 Mrd. Euro), mit Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (1,2 Mrd. Euro), mit Gummi- und Kunststoffwaren (1,1 Mrd. Euro) sowie mit Papier, Pappe und Waren daraus (1,0 Mrd. Euro) erzielt.

Für 16 weitere Güterabteilungen lagen die Produktionswerte jeweils unter einer Mrd. Euro. Insgesamt wurden in ihnen 20 Prozent der gesamten schleswig-holsteinischen Industrieproduktion erzeugt. Für 13 der insgesamt 26 in Schleswig-Holstein nachgewiesenen Güterabteilungen wurden steigende Produktionswerte verzeichnet.

Hinweis:
Erfasst wurde die Produktion in Betrieben der Wirtschaftszweige „Verarbeitendes Gewerbe“ sowie „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten.

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