Investitionsvolumen um 13 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 145/2019

Die Industriebetriebe in Schleswig-Holstein haben ihre Investitionen im Jahr 2018 auf ein Re­kordniveau gesteigert. Wie ein Jahr zuvor tätigten 95 Prozent der Industriebetriebe Bruttoan­lageinvestitionen. Die Summe der Investitionen in Sachanlagen belief sich auf zusammen 1,25 Mrd. Euro. Das ist ein Zuwachs von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Mit 1,085 Mrd. Euro stellten Investitionen in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung den weitaus größten Anteil. Sie lagen damit um 15 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die Investitionssumme in Gebäude und Grundstücke stieg um drei Pro­zent auf 169 Mio. Euro. Neben diesen Investitionen in Sachanlagen fielen 70 Mio. Euro Inves­titionen zur Miete von Immobilien, Maschinen oder Anlagen an, das sind ein Prozent weniger als im Vorjahr.

Besonders hohe Investitionen (mehr als 50 Mio. Euro) gab es bei der chemischen Industrie (plus 31 Prozent auf 237 Mio. Euro), in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (Investitions­summe stagniert bei 185 Mio. Euro), im Maschinenbau (plus drei Prozent auf 125 Mio. Euro), im Wirtschaftszweig „Herstellung von sonstigen Waren“ (Investitionssumme stagniert bei 85 Mio. Euro), im Fahrzeugbau (minus sechs Prozent auf 81 Mio. Euro) sowie in den Berei­chen „Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse“ (plus 35 Prozent auf 79 Mio. Euro), „Her­stellung von Gummi- und Kunststoffwaren“ (plus 45 Prozent auf 63 Mio. Euro) und „Herstel­lung von DV‑Geräten und elektrischen Erzeugnissen“ (minus 18 Prozent auf 54 Mio. Euro). Auf diese acht Branchen entfielen zusammen 72 Prozent der gesamten Sachinvestitionen.

In weiteren Branchen gab es Zuwächse der Investitionssummen auf relevante Größenord­nungen. Dies betrifft die „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (plus elf Prozent auf knapp 50 Mio. Euro), die Betriebe zur Herstellung von Glas, Keramik, Zement und Betonwaren (plus fünf Prozent auf 39 Mio. Euro), die Druck- und Vervielfältigungsbranche (plus 52 Prozent auf 32 Mio. Euro) sowie die „Herstellung von Papier und Pappe“ (plus 25 Prozent auf 31 Mio. Euro).

Einen relevanten Rückgang der Investitionssumme gab es bei der Getränkeherstellung (minus zehn Prozent auf 27 Mio. Euro).

Gemessen am leicht gesunkenen Umsatz erhöhte sich die Investitionsquote um 15 Prozent auf 3,4 Prozent (Vorjahr: 2,95 Prozent). Bei einer leicht gestiegenen Beschäftigtenzahl wuchs die Investitionssumme je beschäftigter Person um zehn Prozent auf 9 500 Euro.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Bergbau und Gewin­nung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten.

 

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