Rinder- und Schweinebestände rückläufig, Schafbestände auf Vorjahresniveau

Statistik informiert ... Nr. 183/2021

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Rinderhaltungen und -bestände rückläufig. Zwischen November 2020 und November 2021 sank die Zahl der Rinderhaltungen um 105 auf 6 926 Hal­tungen (minus 1,5 Prozent). Die Rinderbestände verringerten sich im selben Zeitraum um 26 961 auf 958 123 Tiere (minus 2,7 Prozent), so das Statistikamt Nord.

Der Milchkuhbestand sank um 10 643 Tiere bzw. 2,9 Prozent auf 360 245 Tiere. Auch die Zahl der Kälber bis acht Monate verringerte sich um knapp 4 947 auf 178 689 Kälber. Die Zahl der männlichen Rinder im Alter von mehr als einem Jahr sank um 4,4 Prozent auf 69 032, die der weiblichen im selben Alter um 3,3 Prozent auf 226 878 Tiere. Die Abnahme verteilte sich so­wohl auf Schlacht- als auch auf Zuchttiere mit Ausnahme des weiblichen Jungviehs zwischen ein und zwei Jahren. Hier gab es eine Zunahme von 1 105 Schlachttieren (plus 8,5 Prozent).

Auch die Schweinebestände sind erneut gesunken. Hielten im November 2020 noch gut 750 Betriebe Zuchtschweine, Ferkel oder Mastschweine, waren es in diesem Jahr noch gut 650 Betriebe. Das ist eine Abnahme um 13,5 Prozent. Sowohl Betriebe mit Zucht- als auch mit Mastschweinen meldeten die Betriebsaufgabe oder Leerstand in den Ställen. Die Zahl der ge­haltenen Schweine nahm in Jahresfrist um knapp 194 000 Tiere ab (minus 13,8 Prozent). Die Zuchtsauen- und Mastschweinebestände sanken um 4 100 Zuchttiere (minus 5,4 Prozent) bzw. 116 900 Masttiere (minus 16,5 Prozent). Die Zahl der Ferkel verringerte sich um knapp 24 700 Tiere oder 7,5 Prozent auf gut 303 500 Ferkel. Bei den Mastschweinen war die Ab­nahme in den Gewichtsklassen „Jungschweine unter 50 kg" und „Mastschweine über 110 kg" mit knapp 101 700 Tieren am höchsten. Der Rückgang an schweren Mastschweinen ist auf den erhöhten Bestand in dieser Gewichtsklasse im November 2020 aufgrund damals fehlender Schlachtkapazitäten zurückzuführen.

Bei den Schafen blieben Betriebs- und Tierzahlen auf stabilem Niveau mit leichter Tendenz zur Zunahme. Knapp 1 050 Betriebe hielten 194 400 Schafe, darunter knapp 130 000 Mutterschafe sowie rund 59 000 Lämmer und Jungschafe unter einem Jahr. Gegenüber November 2020 stiegen die Bestände an Mutterschafen um knapp 1 500 Tiere (plus 1,1 Prozent) und die der Lämmer und Jungschafe um knapp 3 600 Tiere (plus 6,5 Prozent). Die Zahlen der Schafböcke zur Zucht und der andere Schafe (zum Beispiel Hammel) sanken um gut 600 auf knapp 5 000 Tiere.

 

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