Silomais und Winterweizen weiterhin dominierend, Hafer zunehmend beliebter

Statistik informiert ... Nr. 105/2021

In Schleswig-Holstein sind im Jahr 2021 nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungs­haupterhebung auf rund 657 100 Hektar (ha) Ackerfrüchte angebaut worden. Deren Anbau­fläche blieb damit im Vergleich zum Vorjahr auf ähnlichem Niveau, so das Statistikamt Nord.

Aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr besseren Aussaatbedingungen im Herbst 2020 nahmen die Flächen mit Wintergetreide wieder deutlich zu. So stieg die Winterweizenfläche mit aktuell 156 600 ha um knapp 15 Prozent an, die Wintergerste wurde auf 68 600 ha (plus knapp vier Prozent) angebaut. Der Anbau von Winterroggen und Wintermenggetreide nahm um 29 Prozent auf aktuell rund 36 900 ha zu. Die Anbaufläche von Triticale stieg um 24 Prozent auf 8 300 ha.

Die Winterrapsflächen mit 62 000 ha gingen, nach einer leichten Ausweitung der Anbauflächen im letzten Jahr, wieder um gut sieben Prozent zurück.

Die witterungsbedingte verstärkte Aussaat an Winterkulturen ging hauptsächlich zu Lasten des Anbaus von Sommerweizen und Sommergerste. Ihre Flächen halbierten sich im Vergleich zum Vorjahr auf nunmehr 4 700 ha bzw. 8 000 ha. Der Hafer, ebenfalls ein Sommergetreide, erfreut sich hingegen steigender Marktnachfrage, seine Anbauflächen wurden nochmals um gut 13 Prozent auf 19 000 ha ausgeweitet.

Der Anbau von anderen, im Frühjahr auszubringenden Kulturen wurde nur leicht eingeschränkt; Der Silomais ging um rund fünf Prozent zurück und ist mit 177 700 ha weiterhin die domi­nierende Ackerkultur in Schleswig-Holstein. Hülsenfrüchte zum Drusch, wie z. B. Ackerboh­nen, wurden auf insgesamt 12 100 ha ausgesät, gut vier Prozent weniger als im Vorjahr; auch der Hackfruchtanbau nahm um knapp acht Prozent auf 15 800 ha ab.

Desweitern wurden auf dem Ackerland rund 9 100 ha Gartenbauerzeugnisse, wie z. B. Erd­beeren und Gemüse angebaut. Getreide zur Ganzpflanzenernte wuchs in diesem Jahr auf 12 500 ha, der Grasanbau auf dem Ackerland nahm 33 600 ha ein. 12 600 ha Ackerland la­gen brach.

Dauergrünland bedeckte 317 200 ha der landwirtschaftlichen Nutzfläche, auf weiteren 6 200 ha standen Dauerkulturen, wie Obst oder Baumschulpflanzen.

 

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