Zahl der Ausländerinnen und Ausländer mit Sozialleistungsbezug steigt um 17 Prozent

Statistik informiert ... Nr. 183/2016

Am Jahresende 2015 haben in Hamburg 92 400 Ausländerinnen und Ausländer Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung erhalten. Das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Damit lebten 35 Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger ohne deutschen Pass ganz oder teilweise von staatlicher Unterstützung. Das sind drei Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.

Absolut stieg die Zahl ausländischer Hilfeempfängerinnen und -empfänger um 13 300 Personen. Dies ist weitestgehend auf die deutlichen Steigerungen bei den Empfängerinnen und Empfängern von Asylbewerberleistungen (plus 10 800 Personen) sowie bei den Unterstützungsleistungen nach SGB II („Hartz IV“; plus 2 000 Personen) zurückzuführen.

Die Zahl der deutschen Hilfeempfängerinnen und -empfänger belief sich auf 162 200, das ist ein Prozent mehr als 2014 und entspricht elf Prozent der deutschen Hamburgerinnen und Hamburger.

Insgesamt bezogen in Hamburg 254 600 Personen – 14 Prozent der Bevölkerung – Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung. Ihre Zahl erhöhte sich damit, hauptsächlich infolge des Anstiegs bei den ausländischen Hilfeempfängerinnen und -empfängern, binnen Jahresfrist um sechs Prozent.

Hinweise:
Als „Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung“ sind hier Arbeitslosengeld II und Sozialgeld nach SGB II („Hartz IV“), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zusammengefasst.
Als Ausländerinnen und Ausländer gelten Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Wer sowohl die deutsche als auch eine andere Staatsangehörigkeit besitzt, wird in der Statistik als Deutsche/Deutscher gezählt.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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