Zwei Prozent mehr Familien gefördert

Statistik informiert ... Nr. 8/2019

Am Jahresende 2017 sind in Hamburg 2 149 Familien mit zusammen 4 927 Kindern durch sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt worden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg damit die Zahl der geförderten Familien um zwei Prozent und die der zugehörigen Kinder um vier Pro­zent, so das Statistikamt Nord.

36 Prozent der betroffenen Familien hatten ein Kind, 30 Prozent zwei, 17 Prozent drei und weitere 17 Prozent vier oder mehr Kinder. Bei 55 Prozent war mindestens ein Elternteil aus­ländischer Herkunft. Knapp die Hälfte der unterstützten Familien (48 Prozent) lebte ganz oder teilweise von Transferleistungen (wie „Hartz IV“ oder Sozialhilfe).

Mit 35 Prozent war „eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern“ (z. B. Erziehungsun­sicherheit, pädagogische Überforderung, unangemessene Verwöhnung) der Hauptgrund zur Gewährung der Hilfe. Auf Belastungen des jungen Menschen durch Problemlagen der Eltern (wie psychische Erkrankung, Suchtverhalten, geistige oder seelische Behinderung) entfielen 20 Prozent und auf unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Familie (z. B. soziale, gesundheitliche und/oder wirtschaftliche Probleme) 13 Prozent der Hilfen.

Die sozialpädagogische Familienhilfe ist eine Leistung der Jugendhilfe. Sie erfordert die Mit­arbeit aller Familienmitglieder und ist üblicherweise auf längere Zeit angelegt. So lag die Dauer der am Jahresende 2017 bestehenden Hilfen im Durchschnitt bei zwölf Monaten.

 

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