20 Prozent mehr Schutzmaßnahmen - Zahl der Unterstützten erreicht Höchststand

Statistik informiert ... Nr. 77/2017

Im Jahr 2016 sind in Schleswig-Holstein 4 836 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche abgeschlossen worden. Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht.

58 Prozent dieser Jugendhilfeleistungen in Eil- und Notfällen gingen auf die unbegleitete Einreise von Minderjährigen aus dem Ausland zurück. Ihre Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 2 810. Weitere häufige Anlässe für die Hilfegewährung waren Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (20 Prozent der Fälle), Beziehungsprobleme (etwa zu den Eltern oder zur sozialen Umwelt; sieben Prozent) und Integrationsprobleme des jungen Menschen in ein Heim oder eine Pflegefamilie (fünf Prozent).

Über die Hälfte (53 Prozent) der in Schutz genommenen Minderjährigen war im Alter von 16 bis unter 18 Jahren, weitere 24 Prozent im Alter von 14 bis unter 16 Jahren. Gut drei Viertel aller unterstützten Kinder und Jugendlichen waren männlichen Geschlechts.

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