Zahl der wohngeldempfangenden Haushalte verdoppelt
Statistik informiert … Nr. 99/2024
Am Jahresende 2023 erhielten in Hamburg 27 205 Haushalte Wohngeld; das waren mehr als doppelt so viele (plus 103 Prozent) wie ein Jahr zuvor, so das Statistikamt Nord. Der Anstieg dürfte hauptsächlich durch die Änderungen im Wohngeldrecht bedingt sein, mit denen der Kreis der Berechtigten ausgeweitet wurde. Außerdem wurde die Höhe der Wohngeldzahlungen angehoben.
Die Zahl der unterstützten Haushalte von Erwerbspersonen (Selbständige, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Beamtinnen und Beamte) erhöhte sich binnen Jahresfrist um 94 Prozent auf 12 810, die von Nichterwerbspersonen (z. B. Rentnerinnen, Rentner, Studierende, Auszubildende) und Arbeitslosen um 111 Prozent auf 14 395.
Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch stieg zwischen 2022 und 2023 um 46 Prozent auf 318 Euro.
Neben diesen reinen Wohngeldhaushalten gab es in Hamburg Ende 2023 noch 465 wohngeldberechtigte Teilhaushalte, in denen nur ein Teil der Mitglieder Anspruch auf Wohngeld hatte („Mischhaushalte“). Ihre Zahl hatte sich binnen Jahresfrist um 86 Prozent erhöht.
Wohngeld wird Mieterinnen und Mietern und Eigentümerinnen und Eigentümern gewährt, wenn die Höhe der Miete oder Belastung für angemessenen Wohnraum die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Haushalts übersteigt.
Fachlicher Kontakt:
Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann@statistik-nord.de
Pressestelle:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle@statistik-nord.de
X: (Externer Link)
Mastodon: (Externer Link)
LinkedIn: (Externer Link)