Regelaltersgrenze wird wieder häufiger erreicht
Statistik informiert ... Nr. 87/2004 S
2004Im Jahr 2003 gingen in Schleswig-Holstein 678 Lehrerinnen und Lehrer in den Ruhestand. Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilt, war dies eine ähnliche Zahl wie in den Jahren zuvor. Deutliche Unterschiede zeigen sich jedoch, wenn man die Ursachen für die Pensionierungen betrachtet. So wurden im letzten Jahr 120 Lehrkräfte aufgrund ihres 65. Geburtstags (Regelaltersgrenze) in den Ruhestand versetzt, im Jahr 2002 lediglich 68 Personen. Damit war 2003 immerhin jede sechste Pensionierung (18 Prozent) mit dem Erreichen der Regelaltersgrenze verbunden. 2002 war dies lediglich bei jeder zehnten und in den Jahren zuvor bei etwa jeder zwanzigsten Lehrkraft der Fall gewesen.
Erneut rückläufig war die Zahl der Pensionierungen von Lehrpersonal wegen Dienstunfähigkeit. Waren im Jahr 2002 noch 231 Personen wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand gegangen, so lag diese Zahl im Jahr 2003 bei 196 Fällen. Bezieht man die Lehrerinnen und Lehrer, die wegen Dienstunfähigkeit den aktiven Dienst beendeten, auf alle im selben Jahr pensionierten Lehrkräfte, dann sank diese Quote von 34 auf 29 Prozent. Ein wesentlicher Grund dürfte im geänderten Versorgungsrecht liegen: Seit 2001 sind Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit vor dem 63. Lebensjahr mit Versorgungsabschlägen verbunden.
Die Bedeutung des Ausscheidens aus dem aktiven Dienst aufgrund einer Antragsaltersgrenze hat sich im Vergleich zu 2002 kaum geändert. 60 Lehrerinnen und Lehrer oder neun Prozent des 2003 pensionierten Lehrpersonals gingen nach dem Erreichen des 60. Lebensjahres wegen Schwerbehinderung und weitere 297 Lehrkräfte (44 Prozent) nach dem Erreichen des 63. Lebensjahres in den Ruhestand.
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