Deutlich mehr Betriebsgründungen

Statistik informiert ... Nr. 42/2018

Im Jahr 2017 sind in Hamburg 4 428 Betriebsgründungen und damit deut­lich mehr (plus acht Prozent) als im Vorjahr registriert worden. Die Betriebs­gründungen stellten einen Anteil von 25 Prozent an allen Neugründungen, so das Statistikamt Nord. Sie lassen hinsichtlich bestimmter Kriterien (u. a. der Rechtsform) generell auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schlie­ßen.

Insgesamt sind im Jahr 2017 bei den Gewerbeämtern in Hamburg 20 105 Gewerbeanmeldungen eingegangen. Das ist ein Plus von zwei Prozent ge­genüber dem Vorjahr.

Mit 88 Prozent machten die Neugründungen (17 755) den überwiegenden Teil der Anmeldungen aus. 1 259 Anmeldungen waren durch Rechtsform­wechsel, Gesellschaftereintritt, Erbfolge o. Ä. begründet. 972 erfolgten auf­grund von Zuzug von Unternehmen nach Hamburg und weitere 119 Anmeldungen waren Umwandlungen gemäß Umwandlungsgesetz.

Von den Neugründungen entfiel mit 34 Prozent der größte Anteil auf den Dienstleistungssektor (freiberufliche, wissenschaftliche, technische, sons­tige wirtschaftliche und übrige Dienstleistungen). Der Bereich „Handel ein­schließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ trug 18 Prozent zu den Neugründungen bei und das Baugewerbe 17 Prozent.

75 Prozent der Neugründungen (13 327 Fälle) betrafen Kleinunternehmen bzw. Gründungen als Nebenerwerb. Die Zahl der als Neugründung ange­meldeten Kleinunternehmen im Vollerwerb nahm gegenüber 2016 um ein Prozent ab, die Zahl der Nebenerwerbsgründungen (49 Prozent aller sonstigen Neugründungen) stieg um ein Prozent.

Je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner (Bevölkerungsstand: 31.12.2016) gab es damit in Hamburg 2,4 Betriebsgründungen und 7,4 Anmeldungen von Kleinunternehmen bzw. Neugründungen als Nebenerwerb.

In 14 752 Fällen (73 Prozent aller Anmeldungen) wurden Einzelunterneh­men angemeldet. Diese wurden zu 31 Prozent von Frauen (Vorjahr: 32 Prozent) und wie im Vorjahr zu 37 Prozent von ausländischen Gewerbe­treibenden eingereicht.

Die vollständige Aufgabe von Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetrie­ben sank um ein Prozent auf 11 689 Fälle und stellte den weitaus größten Teil (71 Prozent) der insgesamt 16 407 Gewerbeabmeldungen. Diese Ge­samtzahl stieg damit gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig. Die Zahl der Betriebsaufgaben (Fälle mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung) stieg um acht Prozent auf 2 404 Fälle. Ihr Anteil unter allen Abmeldungen lag damit bei 15 Prozent. In 1 036 Fällen war die Abmeldung durch einen Fortzug aus der Elbmetropole begründet (plus ein Prozent). 1 278 der Gewerbeabmel­dungen waren durch Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesell­schafteraustritt oder Umwandlungen veranlasst.


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