Durchschnittlicher Kaufwert zehn Prozent über Vorjahreswert

Statistik informiert ... Nr. 60/2008

In Schleswig-Holstein sind 2007 insgesamt 1 077 Verkäufe landwirtschaftlicher Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar registriert worden, dabei wechselten 5 712 Hektar Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung (ha FdlN) den Eigentümer.

Der durchschnittliche Kaufwert lag mit 12 088 Euro je ha FdlN um zehn Prozent über dem Vorjahreswert, so das Statistikamt Nord. Nachdem die durchschnittlichen Kaufwerte von einem Höchststand im Jahre 1980 (14 200 Euro je ha FdlN) auf die Hälfte im Jahre 1993 (7 800 Euro je ha FdlN) zurückgegangen waren, sind sie seit 1999 nahezu stabil geblieben. Die im Berichtsjahr veräußerten Flächen wiesen im Landesmittel gegenüber dem Vorjahr eine geringfügig bessere Bodengüte auf.

Hohe Kaufwerte wurden mit durchschnittlich 21 057 Euro je ha FdlN im Hamburger Ring sowie mit 17 723 Euro je ha FdlN in dem ackerbaulich sehr ertragsstarken Naturraum „Nordoldenburg und Fehmarn“ erzielt. Demgegenüber betrugen die Kaufwerte in dem ertragsschwachen Naturraum „Eider-Treene-Niederung“ im Mittel nur 7 127 Euro je ha FdlN. Gegenüber dem Vorjahr veränderten sich die durchschnittlichen Kaufwerte in den einzelnen Kreisen und Naturräumen des Landes sehr unterschiedlich.

Ergebnisse in regionaler Gliederung nach Kreisen und Naturräumen werden in dem Statistischen Bericht „Kaufwerte landwirtschaftlicher Grundstücke 2007“ dargestellt, dieser steht im Internet zum Download zur Verfügung.

Ansprechpartner:

Thomas Clausen
Telefon: 0431 6895-9310
E-Mail: ernte(at)statistik-nord(dot)de

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