Wirtschaftswachstum über Bundesdurchschnitt

Statistik informiert ... Nr. 47/2019

In Schleswig-Holstein ist das Bruttoinlandsprodukt (die Summe aller erzeugten Güter und Dienstleistungen; BIP) 2018 gegenüber dem Vorjahr nominal (in jeweiligen Preisen) um 3,8 Prozent gestiegen. Nach Bereinigung der Preisveränderungen errechnete sich ein realer Anstieg von 1,8 Prozent, so das Statistikamt Nord. Damit lag das wirtschaftliche Wachstum in Schleswig-Holstein über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Deutschlandweit stieg das Bruttoinlandsprodukt nominal um 3,3 Prozent und real um 1,4 Prozent an.

Das Verarbeitende Gewerbe musste Verluste von nominal minus 0,9 Prozent und real minus 1,9 Prozent hinnehmen. Hierzu trug vor allem ein Rückgang im Bereich des Maschinenbaus bei. Einen positiven Wachstumsbeitrag leisteten demgegenüber die ebenfalls für Schleswig-Holstein bedeutenden Branchen Ernährungsgewerbe und die „Herstellung sonstiger Waren“ (z. B. medizinische Apparate).

Die Wirtschaftsleistung des Baugewerbes in Schleswig-Holstein zeigte sich mit nominal plus 16,1 Prozent und real plus 7,7 Prozent deutlich stärker als die Bundesentwicklung (nominal 11,2 Prozent und real 3,0 Prozent).

Die Dienstleistungsbereiche entwickelten sich ebenfalls besser als der Bundesdurchschnitt und trugen sowohl nominal (plus 3,9 Prozent) als auch real (plus 1,9 Prozent) zum weiteren Wachstum in Schleswig-Holstein bei. Der positiven Entwicklung in Handel und Gastgewerbe stand dabei ein Rückgang in der Finanz- und Versicherungsbranche gegenüber.

Hinweise:
Die hier vorgestellten Ergebnisse für das Jahr 2018 beruhen auf ersten vorläufigen Berech­nungen des „Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Weitere Informationen können auf der Internetseite des Arbeitskreises unter

www.vgrdl.de (Externer Link)

(Externer Link) abgerufen werden.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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