Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs

Statistik informiert ... Nr. 132/2017

Die Wirtschaft in Schleswig-Holstein hat ihr Wachstum fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt (die Summe aller erzeugten Güter und Dienstleistungen) stieg im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nominal (in jeweiligen Preisen) um 3,2 Prozent. Nach Bereinigung der Preisveränderungen errechnete sich ein realer Anstieg von 1,7 Prozent, so das Statistikamt Nord. Die nominale Veränderungsrate entspricht damit dem Bundesdurchschnitt von 3,2 Prozent. Beim realen Anstieg wurde der Bundesdurchschnitt von 2,0 Prozent nicht ganz erreicht.

Sehr deutliche und im Vergleich zur Entwicklung auf Bundesebene weitaus stärkere Wachstumsimpulse kamen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, das im ersten Halbjahr 2016 noch eine rückläufige Entwicklung aufwies. Die für Schleswig-Holstein bedeutenden Branchen Ernährungsgewerbe, „Herstellung von chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen“, „Herstellung von Metallerzeugnissen“ und „Herstellung optischer und elektronischer Geräte“ trugen maßgeblich zu diesem positiven Ergebnis bei. Dagegen verzeichnete der Maschinenbau weiterhin einen leichten Rückgang.

Das schleswig-holsteinische Baugewerbe konnte im ersten Halbjahr 2017, wie auch auf Bundesebene, erhebliche Zuwächse verzeichnen. Der Handels- und Dienstleistungsbereich entwickelte sich ebenfalls positiv. Ein negativer Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung im ersten Halbjahr ging vom Bereich der Energieversorgung durch die länger als erwartete Abschaltung des AKW Brokdorf aus.

Hinweise:
Die hier vorgestellten Ergebnisse beruhen auf ersten vorläufigen Halbjahresberechnungen des „Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Weitere Informationen können auf der Internetseite des Arbeitskreises unter www.vgrdl.de (Externer Link) abgerufen werden.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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