Rückläufige Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung

Statistik informiert ... Nr. 191/2014

Im Bauhauptgewerbe in Hamburg ist die Zahl der Beschäftigten in den ersten drei Quartalen 2014 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf nunmehr gut 8 500 Personen zurückgegangen. Mit sieben Mio. geleisteten Arbeitsstunden wurde gegenüber dem Vorjahr jedoch etwas mehr gearbeitet (plus ein Prozent), so das Statistikamt Nord.

Dieser leichte Zuwachs ging jedoch nur auf den gewerblichen und industriellen Bau zurück (plus neun Prozent), während das Arbeitsvolumen im Wohnungsbau (minus vier Prozent) sowie im öffentlichen und Verkehrsbau (minus zwei Prozent) rückläufig war.

Der baugewerbliche Umsatz sank in den ersten neun Monaten um drei Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Ein überdurchschnittlicher Rückgang (minus acht Prozent) auf 509 Mio. Euro wurde dabei im gewerblichen und industriellen Bau verzeichnet, während die Umsätze im Wohnungsbau mit minus einem Prozent auf 292 Mio. Euro nur leicht rückläufig waren. Einzig im öffentlichen und Verkehrsbau wurde mit einem Plus von einem Prozent auf 405 Mio. Euro noch eine leicht positive Wachstumsrate erzielt.

Die Auftragseingänge sanken in den ersten drei Quartalen insgesamt auf 981 Mio. Euro und lagen damit um ein Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Dieser Rückgang ist dabei allein dem gewerblichen und industriellen Bau zuzurechnen, wo Aufträge in Höhe von 389 Mio. Euro und damit 21 Prozent weniger als im Vorjahr akquiriert werden konnten. Die Auftragseingänge im öffentlichen und Verkehrsbau stiegen dagegen deutlich um 21 Prozent auf 390 Mio. Euro. Auch im Wohnungsbau konnte mit plus 15 Prozent auf 203 Mio. Euro noch ein deutlicher Anstieg registriert werden.

Hinweis:
Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung werden im Allgemeinen durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht.

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