Mehr Teilzeitbeschäftigung bei Frauen, höhere Verdienste bei Männern

Statistik informiert ... Nr. 130/2011

Nach Ergebnissen des Mikrozensus sind im Jahr 2010 in Schleswig-Holstein 712 000 Männer und 617 000 Frauen einer Erwerbstätigkeit nachgegangen. Das sind rund 47 Prozent der Bevölkerung, so das Statistikamt Nord. 

Von den erwerbstätigen Männern gingen die meisten einer Vollzeittätigkeit nach: 257 000 Männer arbeiteten normalerweise 40 Stunden in der Woche (36 Prozent), 150 000 Erwerbstätige leisteten sogar 45 und mehr Wochenstunden (21 Prozent). Einer Beschäftigung zwischen einer und 20 Stunden pro Woche gingen lediglich 55 000 Männer nach (acht Prozent). 146 000 Schleswig-Holsteiner (21 Prozent) erhielten monatlich ein Nettoeinkommen zwischen 1 500 Euro und 2 000 Euro, 90 000 (13 Prozent) verdienten mehr als 3 200 Euro monatlich und 14 000 (zwei Prozent) weniger als 300 Euro.

Im Dienstleistungssektor waren 266 000 Männer (37 Prozent) beschäftigt, 225 000 (32 Prozent) arbeiteten im produzierenden Gewerbe, 196 000 (28 Prozent) hatten einen Arbeitsplatz im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr und weitere 25 000 Männer (vier Prozent) waren in der Landwirtschaft beschäftigt. Unter den erwerbstätigen Schleswig-Holsteinern waren 402 000 Angestellte (57 Prozent), 149 000 Arbeiter (21 Prozent), 56 000 Beamte (acht Prozent) sowie 101 000 Selbstständige (14 Prozent). 

Ein großer Teil der 617 000 erwerbstätigen Schleswig-Holsteinerinnen arbeitete in Teilzeit zwischen einer und 20 Stunden in der Woche (201 000 bzw. 33 Prozent); 121 000 (20 Prozent) waren 40 Stunden wöchentlich tätig. 86 000 Frauen (14 Prozent) verdienten mit ihrer Arbeit zwischen 1 500 und 2 000 Euro netto im Monat. Mehr als 3 200 Euro Nettoeinkommen bekamen 16 000 weibliche Erwerbstätige (drei Prozent) und 28 000 verdienten unter 300 Euro im Monat (fünf Prozent).

Mehr als die Hälfte der Schleswig-Holsteinerinnen (377 000 bzw. 61 Prozent) waren im Dienstleistungssektor beschäftigt. 162 000 Frauen (26 Prozent) arbeiteten in Betrieben des Handels, Gastgewerbes und des Verkehrswesens, nur 69 000 (elf Prozent) im produzierenden Gewerbe und in der Landwirtschaft lediglich 9 000 (zwei Prozent). 461 000 Frauen (75 Prozent) waren als Angestellte tätig, 72 000 (zwölf Prozent) als Arbeiterinnen, den Status einer Beamtin hatten 36 000 Personen (sechs Prozent) und selbstständig waren 41 000 (sieben Prozent). 

Ansprechpartnerin:

Anja Holst
Telefon: 0431 6895-9209
E-Mail: anja.holst@statistik-nord.de

 

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