Umsätze erneut gesunken

Statistik informiert ... Nr. 70/2016

Die Industriebetriebe in Hamburg haben im Jahr 2015 einen Gesamtumsatz von 70,9 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist ein Minus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr und nach den Rekordwerten von 2011 und 2012 der dritte Rückgang in Folge, so das Statistikamt Nord. Positiv entwickelten sich jedoch die Auslandsumsätze; bei einer Exportquote von insgesamt 29 Prozent stiegen sie um drei Prozent.

Besonders deutliche Rückgänge gab es im Industriebereich „Energie“ (hier vor allem im Bereich der Mineralölverarbeitung). Verglichen mit dem Vorjahr sanken die Umsätze – insbesondere für Mineralölprodukte preisbedingt – in diesem Bereich um 22 Prozent. Auch die Verbrauchsgüterindustrie (minus fünf Prozent) und die Vorleistungsgüterindustrie (minus ein Prozent) mussten Einbußen hinnehmen. Umsatzsteigerungen gab es dagegen in den Betrieben der Gebrauchsgüterindustrie (plus 16 Prozent) sowie in der Investitionsgüterindustrie (plus zwölf Prozent).

Die Zahl der tätigen Personen nahm gegenüber dem Vorjahr geringfügig um ein Prozent auf rund 85 600 Frauen und Männer ab.

In der Verteilung nach Umsatzgrößenklassen hat sich die Struktur der Betriebe kaum geändert. 39 Prozent aller Betriebe erwirtschafteten Umsätze zwischen zwei bis unter zehn Mio. Euro. Ein weiteres Viertel erwirtschaftete zehn bis unter 50 Mio. Euro. In 20 Prozent aller Betriebe konnten Umsätze von 50 Mio. Euro und mehr erzielt werden und in 15 Prozent der Fälle lagen die Umsätze bei unter zwei Mio. Euro.

Auch die Struktur der Betriebe nach Beschäftigtengrößenklassen blieb gegenüber dem Vorjahr fast unverändert. Die meisten Betriebe (51 Prozent) beschäftigten 20 bis 49 Frauen und Männer. 16 Prozent der Betriebe beschäftigten 50 bis 99 Personen und in weiteren 18 Prozent arbeiteten 100 bis 249 Menschen. Die Großbetriebe mit 250 und mehr tätigen Personen stellten 15 Prozent aller Betriebe; in ihnen waren 73 Prozent aller Industriebeschäftigten tätig.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe mit 20 und mehr tätigen Personen. Insgesamt waren dies 433 Betriebe und damit drei Prozent weniger als im Vorjahr.

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