Fast 3 500 Baubetriebe in Hamburg und Schleswig-Holstein
Statistik informiert ... Nr. 127/2018
In Hamburg und Schleswig-Holstein gab es am 30.06.2017 insgesamt 3 470 Betriebe im Bauhauptgewerbe, die zusammen rund 35 300 baugewerblich tätige Personen beschäftigten. Das sind zwar 112 Betriebe weniger, aber zwei Prozent mehr Beschäftigte als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord anlässlich der 63. NordBau in Neumünster.
Von diesen Baubetrieben wurde im Jahr 2016 ein baugewerblicher Umsatz von 5,4 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist gegenüber dem Jahr 2015 ein deutliches Plus von elf Prozent.
61 Prozent dieser Betriebe hatten ihren Schwerpunkt im Bereich „vorbereitende Baustellenarbeiten“ (z. B. Abbrucharbeiten) oder „sonstige spezialisierte Bautätigkeiten“ (z. B. Dachdeckerei, Ingenieurholzbau oder Gerüstbau). In diesen Teilbereichen arbeiteten 44 Prozent aller baugewerblich tätigen Beschäftigten (einschließlich tätige Inhaberinnen und Inhaber und Auszubildende). Zudem erzielten diese Betriebe im Jahr 2016 einen baugewerblichen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von sechs Prozent.
28 Prozent der Betriebe hatten ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt im Hochbau (Bau von Gebäuden sowie Errichtung von Fertigteilbauten). Sie beschäftigten 34 Prozent aller baugewerblich tätigen Personen im Hamburger und schleswig-holsteinischen Bauhauptgewerbe. Von diesen Betrieben wurde im Jahr 2016 ein baugewerblicher Umsatz von 2,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist gegenüber 2015 ein deutlicher Zuwachs von zwölf Prozent.
Weitere elf Prozent der Betriebe hatten ihren Schwerpunkt im Tiefbau (z. B. Straßen- und Brückenbau, Leitungstiefbau und Wasserbau). In ihnen arbeiteten 22 Prozent aller baugewerblich tätigen Personen. 2016 betrug der baugewerbliche Umsatz dieser Teilbranche 1,2 Mrd. Euro, das sind 17 Prozent mehr als 2015.
Die Umsatzproduktivität (Umsatz 2016 je tätiger Person 2017) lag bei knapp 154 000 Euro (Vorjahr: 142 000 Euro). Sie erreichte im Hochbau mit 208 000 Euro den höchsten Wert aller Teilbereiche.
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