Abitur wieder die häufigste Abschlussart in Hamburg

Statistik informiert ... Nr. 72/2007

In Hamburg haben zum Ende des vergangenen Schuljahres 2005/2006 insgesamt 15 690 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen verlassen, gut 300 mehr als im Vorjahr. Knapp 19 Prozent der Abgänger waren ausländischer Nationalität, knapp neun Prozent der Schülerinnen und Schüler kamen von einer privat geführten Schule.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, erreichten 11,5 Prozent der Schulabgänger keinen Abschluss, gut ein Drittel davon hatten vorher spezielle Sonder- oder Förderschulen besucht. Am häufigsten wurde die Schulzeit in Hamburg mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) beendet (34,8 Prozent), gefolgt vom Realschulabschluss (28,9 Prozent). Den Hauptschulabschluss erreichten 22,6 Prozent aller Abgänger und die Fachhochschulreife 2,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr haben sich diese Anteile nicht wesentlich verschoben. Von den 2 921 ausländischen Schulabgängern erlangte ein Drittel den Hauptschulabschluss, während – wie im Vorjahr – 20 Prozent diesen nicht erreichen konnten.

Beim schulischen Bildungsabschluss in Hamburg hat das weibliche Geschlecht weiterhin die Nase vorn. Während 70 Prozent der 7 753 Schulabgängerinnen Realschulabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur schafften, lag diese Quote bei den jungen Männern nur bei rund 62 Prozent. Ohne Abschluss blieben nur gut zehn Prozent der jungen Frauen, während dieser Anteil bei den jungen Männern bei knapp 13 Prozent lag, womit sich der Abstand im Vergleich zum Vorjahr jedoch um zwei Prozentpunkte verringerte.

Im Sommer 2006 haben 32 418 Schülerinnen und Schüler ihre Schulzeit an den allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein beendet. Dies ist der höchste Stand seit fast 20 Jahren, im Vergleich zum Vorjahr ist wieder ein deutlicher Anstieg der Absolventenzahl um 1 371 Personen festzustellen. Knapp sechs Prozent der Schulabgänger waren ausländischer Nationalität und gut drei Prozent der Schülerinnen und Schüler kamen von einer Schule in privater Trägerschaft.

Beinahe jeder zehnte Schulabgänger (9,7 Prozent) verließ die Schule, ohne einen Abschluss erreicht zu haben, darunter fast die Hälfte mit vorherigem Besuch spezieller Sonder- oder Förderschulen bzw. Förderklassen. Am häufigsten (34,1 Prozent der Abgänger) wurde in Schleswig-Holstein der Hauptschulabschluss erreicht, dicht gefolgt vom Realschulabschluss (33,2 Prozent). Ein gutes Fünftel der Abgänger (22 Prozent) erlangte die allgemeine Hochschulreife (Abitur) und ein Prozent die Fachhochschulreife. Gegenüber dem Vorjahr veränderten sich diese Anteile nur geringfügig. Bei den insgesamt 1 796 ausländischen Schulabgängern war mit knapp 50 Prozent der Fälle der Hauptschulabschluss am häufigsten, während nahezu 19 Prozent auch diesen nicht erreichen konnten.

Junge Frauen konnten auch im nördlichsten Bundesland wie im Vorjahr ein höheres schulisches Abschlussniveau als die männlichen Absolventen erreichen. Während 61 Prozent der 15 728 Schulabgängerinnen den Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur erlangten, lag dieser Anteil unter den jungen Männern wie im Vorjahr nur bei 51 Prozent. Umgekehrt blieben nur knapp sieben Prozent der jungen Frauen ohne Abschluss, während dieser Anteil bei den jungen Männern bei zwölf Prozent lag.

Ansprechpartnerin:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
E-Mail: henrike.herrmann(at)statistik-nord(dot)de

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