Junge Frauen beim Schulabschluss weiterhin vorn

Statistik informiert ... Nr. 80/2008

In Hamburg haben zum Ende des vergangenen Schuljahres 2006/2007 insgesamt 16 414 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen in öffentlicher oder privater Trägerschaft verlassen, gut 720 mehr als im Vorjahr. Knapp 18 Prozent der Abgänger waren ausländischer Nationalität und knapp zehn Prozent kamen von einer privat geführten Schule, so das Statistikamt Nord.

Häufigster Abschluss in Hamburg ist die allgemeine Hochschulreife, 36 Prozent der Schülerinnen und Schüler verließen die Schule mit dem Abitur. Gut 28 Prozent der Absolventen schlossen die Realschule, nicht ganz 23 Prozent die Hauptschule erfolgreich ab und knapp drei Prozent erreichten die Fachhochschulreife. Keinen Abschluss erreichten gut zehn Prozent der Schulabgänger, fast die Hälfte (47 Prozent) von ihnen hatten vorher spezielle Sonder- oder Förderschulen besucht. Gegenüber dem Vorjahr haben sich diese Anteile nicht wesentlich verschoben. Von den 2 901 ausländischen Schulabgängern schafften knapp 21 Prozent die allgemeine oder die Fachhochschulreife, knapp 28 Prozent erreichten den Realschulabschluss. Der Großteil der ausländischen Abgänger (33 Prozent) verließ die Schule mit dem Hauptschulabschluss, während 18 Prozent ganz ohne Abschluss blieben.

Beim schulischen Bildungsabschluss hat das weibliche Geschlecht in Hamburg weiterhin die Nase vorn. 71 Prozent der 8 177 Schulabgängerinnen erhielten einen Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur, diese Quote lag bei den jungen Männern nur bei rund 63 Prozent. Ohne erfolgreichen Abschluss blieben nicht ganz neun Prozent der jungen Frauen, aber etwa zwölf Prozent der jungen Männer.

Am Ende des Schuljahres 2006/2007 haben in Schleswig-Holstein 33 757 Schülerinnen und Schüler ihre Schulzeit an den allgemeinbildenden öffentlichen und privaten Schulen abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein deutlicher Anstieg um 1 339 Absolventen. Gut fünf Prozent der Schulabgänger waren ausländischer Nationalität und knapp vier Prozent der Schülerinnen und Schüler verließen eine Schule in privater Trägerschaft.

Häufigster Abschluss in Schleswig-Holstein ist der Hauptschulabschluss, den 34 Prozent der Schülerinnen und Schüler schafften. Fast 33 Prozent erreichten den Realschulabschluss, ein gutes Fünftel der Abgänger (23 Prozent) die allgemeine Hochschulreife (Abitur) und nicht ganz zwei Prozent die Fachhochschulreife. Ohne einen Abschluss mussten knapp neun Prozent der Abgänger die Schule verlassen, davon hatten etwa 47 Prozent vorher spezielle Sonder- oder Förderschulen bzw. Förderklassen besucht. Gegenüber dem Vorjahr veränderten sich diese Anteile nur geringfügig. Neun Prozent der insgesamt 1 805 ausländischen Schulabgänger erlangten das Abitur oder die Fachhochschulreife, den Realschulabschluss erhielten knapp 23 Prozent, 52 Prozent erhielten den Hauptschulabschluss, während nahezu 16 Prozent ohne Abschluss blieben.

Junge Frauen haben auch im nördlichsten Bundesland wie im Vorjahr ein höheres schulisches Abschlussniveau als die männlichen Absolventen erreicht. 62 Prozent der 16 406 Schulabgängerinnen erlangten einen Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur, dieser Anteil betrug bei den jungen Männern wie im Vorjahr nur 52 Prozent. Auch blieben nur knapp sieben Prozent der jungen Frauen ohne einen erfolgreichen Schulabschluss, während dieser Anteil unter den jungen Männern bei zehn Prozent lag.

Ansprechpartnerin:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
E-Mail: henrike.herrmann(at)statistik-nord(dot)de

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