Viele Schüler nutzten auch die Chance, einen allgemein bildenden Schulabschluss nachzuholen
Statistik informiert ... Nr. 78/2006
Die Möglichkeit, auch an berufsbildenden Schulen allgemein bildende Abschlüsse gegebenenfalls über Zusatzprüfungen zu erwerben, wurde auch im vergangenen Schuljahr 2004/2005 wieder von vielen Schülerinnen und Schülern genutzt.
Wie das Statistikamt Nord mitteilt, erreichten in Hamburg im Schuljahr 2004/2005 mit 62 Prozent die Mehrzahl der insgesamt gut 28 000 aus den berufsbildenden Schulen (ohne Schulen des Gesundheitswesens) entlassenen Schüler einen Abschluss, unter ihnen 50 Prozent weibliche Abgänger.
Von den gut 17 300 erfolgreichen Absolventen schafften gut 5 700 (33 Prozent) dabei einen allgemein bildenden Schulabschluss, zum Teil zusätzlich zu einer beruflichen Qualifikation. Diese Quote blieb gegenüber dem vorangegangenen Schuljahr damit nahezu unverändert. Unter ihnen waren über 800 Abgänger, die den Hauptschulabschluss erreichten, mehr als 2 500 mit einem Realschulabschluss, rund 1 800 mit der Fachhochschulreife und fast 600 Absolventen mit der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife. Fast 10 700 Schülerinnen und Schüler (38 Prozent aller Entlassenen, unter ihnen 39 Prozent weiblich) verließen die beruflichen Schulen ohne Abschluss oder nur mit einem Abgangszeugnis.
In Schleswig-Holstein blieben im vergangenen Schuljahr 2004/2005 mit 12 200 rund 31 Prozent der insgesamt knapp 39 700 Entlassenen an berufsbildenden Schulen (ebenfalls ohne Berücksichtigung von Schulen des Gesundheitswesens) ohne Abschluss, darunter 42 Prozent weibliche Abgänger.
Die gut 27 500 erfolgreichen Absolventen (49 Prozent weiblich) stellten 69 Prozent aller Abgänger. Unter ihnen schafften mehr als 10 900 (40 Prozent) einen allgemein bildenden Schulabschluss, teilweise ergänzend zu einem beruflichen Abschluss. Gegenüber dem vorangegangenen Schuljahr stieg diese Quote damit um zwei Prozentpunkte. Von ihnen erreichten knapp
2 500 den Hauptschulabschluss, knapp 4 000 den Realschulabschluss, über 2 600 die Fachhochschulreife und gut 1 800 die allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife.
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