Viele allgemeinbildende Abschlüsse an den berufsbildenden Schulen

Statistik informiert ... Nr. 90/2007

Im Schuljahr 2005/2006 haben in Hamburg mit 63 Prozent knapp zwei Drittel der insgesamt 28 500 Entlassenen die berufsbildenden Schulen (ohne Schulen des Gesundheitswesens) erfolgreich absolviert, unter ihnen knapp 50 Prozent weibliche Abgänger.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, schafften von den gut 17 900 erfolgreichen Absolventen knapp 5 200 (knapp 30 Prozent) dabei einen höherwertigen allgemeinbildenden Schulabschluss, als sie ihn bei Schulantritt besaßen, zum Teil zusätzlich zu einer beruflichen Qualifikation. Unter ihnen waren 870 Abgänger, die den Hauptschulabschluss erreichten, mehr als 2 000 mit einem Realschulabschluss, rund 1 600 mit der Fachhochschulreife und fast 650 Absolventen mit der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife. Fast 11 000 Schülerinnen und Schüler (knapp 38 Prozent aller Entlassenen, unter ihnen 41 Prozent weiblich) verließen die beruflichen Schulen ohne weiteren Abschluss oder nur mit einem Abgangszeugnis.

In Schleswig-Holstein haben mit 27 200 Absolventen ebenfalls zwei Drittel (67 Prozent) der insgesamt gut 40 500 Entlassenen die berufsbildenden Schulen (ebenfalls ohne Berücksichtigung von Schulen des Gesundheitswesens) erfolgreich abgeschlossen, knapp 48 Prozent aller Absolventen waren weiblich.

Unter den erfolgreichen Abgängern schafften mehr als 11 800 (44 Prozent) einen höherwertigen allgemeinbildenden Schulabschluss, als sie ihn bei Schulantritt besaßen, teilweise ergänzend zu einem beruflichen Abschluss. Gegenüber dem vorangegangenen Schuljahr stieg diese Quote damit wiederum, diesmal um vier Prozentpunkte. Davon erreichten knapp 2 700 den Hauptschulabschluss, knapp 4 300 den Realschulabschluss, über 2 800 die Fachhochschulreife und gut 2 000 die allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife. Im vergangenen Schuljahr 2005/2006 blieben jedoch mit rund 13 300 knapp 33 Prozent der insgesamt gut 40 500 Entlassenen ohne weiteren Abschluss, darunter 42 Prozent Frauen.

Ansprechpartnerin:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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