Mäßige Strauchbeerenerträge
Statistik informiert ... Nr. 35/2022
Die schleswig-holsteinischen Landwirtinnen und Landwirte haben im vergangenen Jahr eher unterdurchschnittliche Erträge in der Strauchbeerenproduktion erwirtschaftet. Die von mäßigen Bedingungen geprägte Blütezeit mit regionalen Spät- und Blütenfrösten und eine schimmelpilzfördernde wechselhafte Witterung im Sommer wirkten im Freilandanbau ertragsmindernd, so das Statistikamt Nord.
Insgesamt sind im Jahr 2021 von 46 Betrieben auf knapp 190 Hektar (ha) Strauchbeeren angebaut worden. Die Anbaufläche lag damit zwei Prozent über dem Vorjahresniveau.
Im Freiland standen auf gut 158 ha Strauchbeeren. Die Anbaufläche von Kultur-Heidelbeeren sank im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf 71 ha. Himbeeren wurden auf gut 60 ha angebaut. Damit lag die Anbaufläche vier Prozent über dem Stand des Jahres 2020. Die Aroniabeere wird auf gut 13 ha angebaut. Auf mittlerweile rund 32 ha wurden unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen (Folientunnel) und in Gewächshäusern Strauchbeeren produziert (plus acht Prozent). Hierbei handelt es sich zum größten Teil um Himbeeren.
Heidelbeeren im Freiland erzielten einen sehr mäßigen Hektarertrag von 26,2 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Damit liegt der Ertrag ein Drittel unter dem Vorjahrwert (42,2 dt/ha). Nicht ganz so schwache Erträge wiesen Himbeeren im Freiland auf. Mit 39,4 dt/ha lag der Ernteertrag unter dem sechsjährigen Durchschnitt von 42,0 dt/ha.
Die gesamte Erntemenge der Strauchbeeren im Freiland und unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen lag mit rund 9 600 dt knapp unter dem Niveau des Vorjahres.
Zehn Betriebe produzierten auf einer Fläche von gut 30 ha Strauchbeeren nach ökologischen Richtlinien. Der Anteil in diesem Segment lag 2021 damit bei 16 Prozent der gesamten Anbaufläche.
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