Mehr Anbauflächen bei Winterraps und Silomais

Statistik informiert ... Nr. 53/2007

Nach den Angaben der amtlichen Ernte- und Betriebsberichterstatter des Statistikamtes Nord wurde die Anbaufläche der Wintergetreidearten in Schleswig-Holstein binnen Jahresfrist um ein Prozent auf 292 000 ha (davon 196 000 ha Winterweizen, 66 000 ha Wintergerste, 22 000 ha Roggen sowie 8 000 ha Triticale) eingeschränkt. Demgegenüber ist der diesjährige Anbau von Sommergetreide mit 20 200 ha (9 700 ha Sommergerste, 8 600 ha Hafer und 1 900 ha Sommerweizen) nahezu unverändert geblieben. Größer als im Vorjahr ist auch die Fläche mit Winterraps (120 000 ha). Eine weitere Flächenzunahme wird beim Silomais (116 000 ha), eine leichte Anbaueinschränkung bei den Kartoffeln erwartet.

Nach Beobachtungen der Berichterstatter haben sich die Winterkulturen (Wintergetreide, Winterraps) in Schleswig-Holstein bis Mitte April im Vergleich zum Vorjahr ähnlich gut entwickelt, während das Grünland etwas besser beurteilt wird als im Frühjahr 2006. Gute Aussaatbedingungen im Herbst und ein milder, feuchter Winter führten zu einem guten Aufwuchs der Winterfeldfrüchte und nur vereinzelt zu Auswinterungsschäden durch Staunässe. Bei den Kulturen entstand ein Vegetationsvorsprung von zwei Wochen. Das Niederschlagsdefizit im April lässt auf leichten Böden Trockenschäden erkennen.

Abgesicherte und detaillierte Ergebnisse über den Anbau auf dem Ackerland wird die Bodennutzungshaupterhebung im Mai liefern, deren Ergebnisse in der ersten Julihälfte vorliegen werden.

Weitergehende Ergebnisse veröffentlicht das Statistikamt Nord im Statistischen Bericht "C II 1 – m 5/2007 S – Ernteberichterstattung über Feldfrüchte und Grünland in Schleswig-Holstein 2007".

Ansprechpartner:

Thomas Clausen
Telefon: 0431 6895-9310
E-Mail: ernte(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen