Weniger Getreide, mehr Raps
Statistik informiert ... Nr. 49/2004 S
Nach den Angaben der amtlichen Betriebs- und Ernteberichterstatter des Statistikamtes Nord ist in Schleswig-Holstein der Anbau von Getreide 2004 im Vergleich zum vorhergehenden Erntejahr leicht einge-schränkt worden. Dabei verringerte sich die Fläche der Wintergetreidearten um knapp ein Prozent auf 300 000 Hektar, darunter 212 000 Hektar Winterweizen, 57 000 Hektar Wintergerste, 17 000 Hektar Roggen und 15 000 Hektar Triticale. Auch der diesjährige Anbau von Sommergetreide hat um fünf Prozent auf gut 23 000 Hektar (15 000 Hektar Sommergerste, 8 000 Hektar Hafer, 800 Hektar Sommerweizen) abgenommen. Demgegenüber vergrößerte sich die Fläche mit Raps um acht Prozent auf 111 000 Hektar. Eine weitere Flächenzunahme auf erstmals 93 000 Hektar wird beim Silomais erwartet. Abgesicherte und detaillierte Ergebnisse über den Anbau auf dem Ackerland wird die repräsentative Bodennutzungserhebung im Mai liefern, deren Ergebnisse in der ersten Juniwoche vorliegen werden.
Die Vegetationsentwicklung und den Wachstumsstand des Grünlandes und der Winterkulturen beurteilten die Berichterstatter gegen Mitte April besser als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Gute Aussaatbedingungen im Herbst und ein milder Winter ließen das Wintergetreide und den Winterraps mit einer guten Bestandesdichte aus dem Winter kommen. Auswinterungsschäden wurden nur vereinzelt gemeldet.
Ansprechpartner:
Dr. Hans-Siegfried Grunwaldt
Telefon: 0431 6895-9305
E-Mail: ernte(at)statistik-nord(dot)de