Die meisten Abschlüsse wurden in Asien erworben

Statistik informiert ... Nr. 148/2018

In Schleswig-Holstein wurden im Jahr 2017 rund 790 Antragsverfahren zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen bearbeitet. Die meisten dieser Abschlüsse wurden in Asien erworben (45 Prozent), gefolgt von Ländern der Europäischen Union (27 Prozent) und anderen europäischen Ländern (21 Prozent), so das Statistikamt Nord.

Gut 540 der im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse wurden anerkannt (Frauenanteil 47 Prozent). Für 56 Prozent dieser Anträge galt die Anerkennung uneingeschränkt, bei den verbleibenden 44 Prozent war mit der Anerkennung die Auflage einer zusätzlichen Aus­gleichsmaßnahme verbunden oder es wurde nur eine teilweise Gleichwertigkeit festgestellt. Negativ beschieden wurden Anträge dagegen in knapp 80 Fällen und weitere rund 15 Verfah­ren wurden ohne Bescheid beendet. Bei fast 150 Anträgen konnte noch keine Entscheidung getroffen werden.

Die meisten Anerkennungen (34 Prozent) bezogen sich auf medizinische Gesundheitsberufe wie z. B. Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger oder Ärztinnen und Ärzte, auf lehrende und ausbildende Berufe (z. B. Lehrkräfte an Schulen) sowie auf technische Forschungs-, Ent­wicklungs-, Konstruktions- und Produktionssteuerungsberufe wie z. B. technische Zeichnerin und technischer Zeichner oder Expertinnen und Experten im Gerätebau (jeweils 19 Prozent). Berufe aus den Bereichen Erziehung, soziale und hauswirtschaftliche Berufe (z. B. Sozialar­beiterinnen und Sozialarbeiter, sonderpädagogische Fachkräfte) sowie Mechatronik, Energie- und Elektroberufe (z. B. Berufe in der Bau- oder Elektromaschinentechnik) spielten mit acht bzw. vier Prozent eine untergeordnete Rolle.

Hinweis:
Die Daten beruhen auf einer amtlichen Statistik, die jährlich aufgrund bundes- und landes­rechtlicher Regelungen zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen bei jeweils bundesweit oder auch in den einzelnen Bundesländern zuständigen Stellen durchge­führt wird.

 

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