Eltern von Grundschülern folgen weitgehend den Grundschulgutachten

Statistik informiert ... Nr. 89/2007

Von den Schülerinnen und Schülern, die ihre Grundschulzeit an öffentlichen Schulen Schleswig-Holsteins nach Abschluss der vierten Klassenstufe beendet haben, werden im nun beginnenden Schuljahr die meisten auf ein Gymnasium wechseln. Weniger Anmeldungen gibt es für Realschulen, Haupt- und Gesamtschulen. Anmeldungen für eine Sonderschule spielen für Grundschüler der öffentlichen Schulen nur eine untergeordnete Rolle, ebenso wie für Freie Waldorfschulen.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, besteht wie im Vorjahr für das Gymnasium die höchste Übereinstimmung zwischen der Empfehlung des Grundschulgutachtens und der tatsächlichen Anmeldung. Bei 9 882 entsprechenden Empfehlungen wünschen 97 Prozent der Eltern, dass ihr Kind wie vorgeschlagen auf ein Gymnasium oder eine Gesamtschule wechselt. In 152 Fällen trauen die Eltern ihrem Sprössling abweichend von der Empfehlung nur den Besuch einer Realschule zu.

Die meisten Empfehlungen gibt es mit 11 754 Fällen für den Besuch einer Realschule. Dieser Empfehlung wollen knapp 75 Prozent der Eltern – ggf. auch durch Anmeldung auf einer Gesamtschule – folgen. In 2 730 Fällen weicht die Entscheidung zu Gunsten des Besuchs eines Gymnasiums ab. Nur in 59 Fällen wird trotz einer Realschulempfehlung der Besuch einer Hauptschule oder Sonderschule von den Eltern für sinnvoll gehalten.

In 7 365 Fällen empfiehlt das Grundschulgutachten den Besuch einer Hauptschule. Diesem Vorschlag wollen die Eltern zu 70 Prozent durch Anmeldung an dieser Schulart oder einer Gesamtschule folgen. In 2 082 Fällen trauen sie ihren Kindern jedoch den Besuch einer Realschule zu.


Ansprechpartnerin:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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