Mehr Anmeldungen für die Gymnasien

Statistik informiert ... Nr. 93/2006 S

Für gut 28 200 Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein ist nun die Grundschulzeit nach Abschluss der vierten Klassenstufe beendet. Nach den ersehnten Ferien wird für sie ein neuer Abschnitt in einer weiterführenden Schule beginnen.

Dabei wurden, wie das Statistikamt Nord mitteilt, für das kommende Schuljahr fast 10 700 Kinder für ein Gymnasium angemeldet, knapp gefolgt von den Realschulen mit nahezu 9 600 und den Hauptschulen mit knapp 4 800 Anmeldungen. An Gesamtschulen sollen nach Entscheidung der Eltern fast 2 700 Schülerinnen und Schüler ihre Schullaufbahn weiterführen. Anmeldungen für eine Sonderschule spielen mit weniger als 200 Fällen nur eine untergeordnete Rolle, ebenso wie Freie Waldorfschulen, zu denen als weiterführende Schule nur vereinzelt gewechselt wird.

Die Gymnasien können damit fast 900 Anmeldungen mehr als im Vorjahr verzeichnen, während bei den Hauptschulen 500 Anmeldungen weniger eingingen.

Im Hinblick auf den Zusammenhang von Schulübergangsempfehlung, die den Eltern mit dem letzten Halbjahreszeugnis an den Grundschulen übermittelt wurde, und den tatsächlichen Anmeldungen gibt es die größte Übereinstimmung bei den Gymnasien. Bei fast 8 900 entsprechenden Empfehlungen haben 97 Prozent der Eltern ihr Kind bei einem Gymnasium oder einer Gesamtschule angemeldet. In gut 130 Fällen trauen die Eltern ihrem Kind abweichend von der Empfehlung nur den Besuch einer Realschule zu.

Die meisten Empfehlungen gibt es mit nahezu 11 200 Fällen für den weiteren Besuch einer Realschule. Einer solchen Empfehlung wollen die Eltern zu 75 Prozent folgen – ggf. auch durch Anmeldung auf einer Gesamtschule. Bei fast 2 600 Realschulempfehlungen ist die Entscheidung dagegen abweichend für den Besuch eines Gymnasiums ausgefallen. Nur in geringem Umfang (weniger als 100 Fälle) wird von den Eltern trotz einer Realschulempfehlung der weitere Besuch einer Hauptschule für sinnvoll gehalten.

In rund 7 800 Fällen empfiehlt das Grundschulgutachten den weiteren Besuch einer Hauptschule. Diesem Vorschlag wollen die Eltern zu 69 Prozent durch Anmeldung an einer entsprechenden Schule bzw. einer Gesamtschule folgen. Abweichend wollen sie in fast 2 300 Fällen ihr Kind die Realschule besuchen lassen.

Ansprechpartner:

Karsten Pesch
Telefon: 0431 6895-9243
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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