Ausgaben erneut rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 58/2010

2009 hat Hamburg 36,5 Mio. Euro für Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ausgegeben, das sind 3,1 Mio. Euro oder fast acht Prozent weniger als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Die rückläufige Entwicklung der vergangenen Jahre hat sich fortgesetzt. Im Vergleich zu 2005 sind die Kosten sogar um 40 Prozent niedriger.

26,3 Mio. Euro oder 72 Prozent der Ausgaben wurden 2009 für Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs, insbesondere an Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgütern aufgewendet. Die Kosten für diese so genannten Regelleistungen erhöhten sich gegenüber 2008 um knapp zwei Prozent. Die Ausgaben für besondere Leistungen, etwa bei Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt, beliefen sich auf 10,2 Mio. Euro oder 28 Prozent und lagen ein Viertel unter jenen des Vorjahres.

Rein rechnerisch wurden im Jahr 2009 knapp 21 Euro pro Kopf der Hamburger Bevölkerung zur Unterstützung von Asylbewerberinnen und -bewerbern ausgegeben.

In Schleswig-Holstein sind 2009 für Asylbewerberinnen und -bewerber 26 Mio. Euro ausgegeben worden, 900 000 Euro oder gut drei Prozent weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2005 beträgt der Rückgang sogar 28 Prozent.


Auf Regelleistungen zur Sicherstellung der laufenden Lebensführung entfielen 2009 mit 19,5 Mio. Euro drei Viertel der Ausgaben, ein Rückgang um knapp drei Prozent gegenüber 2008. Ein Viertel aller Ausgaben waren besondere Leistungen (insbesondere zur Krankenbehandlung) in Höhe von 6,5 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich ein Rückgang um fast fünf Prozent.


Die Ausgaben für Asylbewerberleistungen pro Kopf der schleswig-holsteinischen Bevölkerung lagen 2009 bei neun Euro.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
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E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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