Zahl der Hilfebezieherinnen und -bezieher leicht rückläufig
Statistik informiert ... Nr. 118/2020
In Schleswig-Holstein erhielten am Jahresende 2019 knapp 15 500 Ausländerinnen und Ausländer Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zur Deckung ihres laufenden Lebensunterhaltes. Das sind zwei Prozent weniger als ein Jahr zuvor, so das Statistikamt Nord.
Dabei stellten die Menschen aus Asien (ohne Türkei und Russland) mit einem Anteil von 73 Prozent die größte Gruppe. Insbesondere aus Afghanistan (22 Prozent aller Unterstützten), Irak (17 Prozent), Armenien (13 Prozent) sowie Iran (zehn Prozent) stammten viele Hilfebezieherinnen und -bezieher. Personen mit einer europäischen Staatsangehörigkeit (einschließlich der türkischen und russischen) stellten 18 Prozent aller Unterstützten, jene afrikanischer Herkunft acht Prozent.
Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Leistungsbezieherinnen und -bezieher aus Europa um sechs Prozent. Bei den Asiatinnen und Asiaten betrug der Rückgang zwei Prozent. Die Zahl der unterstützten Afrikanerinnen und Afrikaner stieg dagegen um 19 Prozent.
Hinweis:
Ausländerinnen und Ausländer, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erhalten haben oder als asylberechtigt anerkannt sind, sind in den Zahlen nicht enthalten. Sie erhalten bei Bedürftigkeit andere Sozialleistungen, etwa nach SGB II („Hartz IV“) oder SGB XII.
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