Kräftiges Umsatzplus am Jahresende bei weiterhin abnehmender Beschäftigung
Statistik informiert ... Nr. 43/2007
Im vierten Quartal 2006 konnten in Hamburg die Betriebe des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten einen Gesamtumsatz von 267 Mio. Euro erwirtschaften. Nach Mitteilung des Statistikamtes Nord stellt dies gegenüber dem Vorquartal ein Zuwachs um 50 Prozent und gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 noch eine deutliche Steigerung um über ein Viertel dar. Für das Jahr 2006 war insgesamt ein Umsatzplus von fünf Prozent auf nunmehr 760 Mio. Euro zu verzeichnen. Das kräftige Wachstum im letzten Quartal wurde dabei durch die milde Witterung, das positive konjunkturelle Umfeld sowie durch Vorzieheffekte aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung ab Jahresbeginn 2007 unterstützt. Die deutlichsten Umsatzschübe gab es dabei in den Bereichen „Maler- und Lackierergewerbe“, „Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation“ sowie „Elektroinstallation“.
Mit diesem guten Ergebnis nicht Schritt halten konnte dagegen die Zahl der Beschäftigten, die bei diesen Betrieben im Quartalsdurchschnitt des Jahres 2006 sogar um nahezu zwölf Prozent abnahm und jetzt bei knapp 6 600 Personen liegt. Die Umsatzproduktivität je Beschäftigtem stieg dementsprechend deutlich um fast 19 Prozent auf nunmehr rund 116 000 Euro.
In Schleswig-Holstein konnten die größeren Betriebe des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im vierten Quartal 2006 ebenfalls einen kräftigen Umsatzschub verbuchen. Im Vergleich zum Vorquartal stieg der Wert um 53 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresquartal noch um mehr als ein Viertel auf nunmehr 255 Mio. Euro. Der Gesamtumsatz des Jahres 2006 stieg im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf insgesamt 704 Mio. Euro. Auch im nördlichsten Bundesland dürften die genannten Faktoren dabei ihre Wirkung gezeigt haben. Das stärkste Umsatzplus war dabei für die Bereiche „Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation“ sowie „Elektroinstallation“ zu verzeichnen.
Die Beschäftigtenzahl dieser größeren Betriebe des Ausbaugewerbes sank im Vergleich zu 2005 weiter um fünf Prozent auf nunmehr gut 6 800 (Quartalsdurchschnitt 2006). Angesicht des gestiegenen Gesamtumsatzes hat sich die Umsatzproduktivität kräftig um gut zwölf Prozent auf knapp 103 000 Euro je Beschäftigten erhöht.
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