Weiterhin rückläufige Entwicklung in beiden Ländern
Statistik informiert ... Nr. 2/2007
Das Ausbaugewerbe in Hamburg hatte am 30. Juni 2006 mit 392 Betrieben und 9 301 Beschäftigten den niedrigsten Stand der letzten 25 Jahre erreicht. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, ging die Zahl der Ausbaubetriebe gegenüber 2005 um sechs Prozent und die Zahl der dort tätigen Personen um elf Prozent zurück. Die Betriebsgrößenstruktur verschob sich an der Elbe leicht in Richtung kleinerer Betriebe mit bis zu 49 Beschäftigten, die nun 78 Prozent der insgesamt tätigen Personen binden. Der baugewerbliche Umsatz des Jahres 2005 verringerte sich im Ausbaugewerbe gegenüber 2004 um knapp neun Prozent auf 891,4 Mio. Euro und betrug damit nur knapp 60 Prozent des Wertes für 1995, dem letzten Umsatzhöhepunkt für diese Branche.
In Schleswig-Holstein wurde im Ausbaugewerbe der niedrigste Stand seit 1988 registriert. Die Zahl der Betriebe reduzierte sich im Vergleich zu 2005 nochmals leicht um ein Prozent auf nunmehr 559, und die Zahl der tätigen Personen ging um zwei Prozent auf jetzt 11 404 zurück. Im nördlichsten Bundesland hat sich die Betriebsgrößenstruktur zugunsten größerer Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten verschoben, in denen jetzt 19 Prozent aller tätigen Personen des Ausbaugewerbes Arbeit finden. Der baugewerbliche Umsatz in dieser Branche belief sich im Jahr 2005 auf 925,8 Mio. Euro. Er stieg damit gegenüber 2004 um knapp zwei Prozent, betrug aber dennoch nur noch zwei Drittel des Wertes des letzten Umsatzgipfels im Jahr 1996.
In die Erhebung einbezogen sind Betriebe mit Schwerpunkt Bauinstallation und sonstigem Ausbaugewerbe von Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten. Die Betriebe zählen überwiegend zu den Bereichen Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Elektroinstallation sowie Maler- und Lackierergewerbe.
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Bernd Reuter
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