Deutlicher Anstieg um 19 Prozent

Statistik informiert ... Nr. 176/2015

Ende 2014 lebten in Schleswig-Holstein gut 49 500 Personen ohne deutschen Pass ganz oder teilweise von Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung, das waren 19 Prozent mehr als vor einem Jahr, so das Statistikamt Nord. Damit bezogen fast 33 Prozent aller in Schleswig-Holstein wohnenden Nichtdeutschen staatliche Unterstützung; ein Jahr zuvor lag die Empfängerquote noch bei knapp 31 Prozent.

Die Zahl der ausländischen Hilfeempfängerinnen und -empfänger stieg um gut
7 900, was hauptsächlich auf Steigerungen bei Asylbewerberleistungen (plus 4 700 Personen) und auf „Hartz IV“-Unterstützung nach SGB II (rund 2 900 Personen) zurückzuführen war.

Personen deutscher Staatsangehörigkeit waren zu etwas mehr als acht Prozent auf Sozialleistungen angewiesen. Ihre Zahl belief sich auf 226 800 und hatte sich zwischen 2013 und 2014 leicht verringert.

Ende 2014 erhielten insgesamt 276 300 schleswig-holsteinische Einwohnerinnen und Einwohner – knapp zehn Prozent der Bevölkerung – staatliche Unterstützung. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um fast drei Prozent.

Hinweis:
Als „Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung“ sind hier Arbeitslosengeld II und Sozialgeld nach SGB II („Hartz IV“), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zusammengefasst.
Als Ausländerinnen und Ausländer gelten Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Wer sowohl die deutsche als auch eine andere Staatsangehörigkeit besitzt, wird in der Statistik als Deutsche/Deutscher gezählt.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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