Mehr als ein Drittel aller Nicht-EU-Ausländerinnen und -Ausländer erhielt Unterstützung

Statistik informiert ... Nr. 73/2014

Am Jahresende 2012 haben in Hamburg gut 27 Prozent aller Ausländerinnen und Ausländer Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung bezogen. Während von den ausländischen EU-Staatsangehörigen fast zwölf Prozent Sozialleistungen erhielten, betrug die Quote bei allen anderen Nationalitäten zusammen 35 Prozent, so das Statistikamt Nord. Von den Deutschen bezogen gut zehn Prozent Hilfeleistungen, und in der Gesamtbevölkerung belief sich die Quote auf knapp 13 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr sank der Anteil der Unterstützungsempfängerinnen und
-empfänger in fast allen Bevölkerungsgruppen leicht. Lediglich bei den ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern aus Nicht-EU-Staaten gab es einen geringfügigen Anstieg.

Die Zahl der unterstützten Ausländerinnen und Ausländer erhöhte sich zwischen 2011 und 2012 um knapp ein Prozent. Während der Anstieg bei den Staatsangehörigen der EU-Länder rund fünf Prozent betrug, stieg die Zahl der übrigen ausländischen Hilfebezieherinnen und -bezieher nur leicht. Bei den deutschen Sozialleistungsempfängerinnen und -empfängern gab es eine leichte Abnahme, und die Gesamtzahl aller Unterstützten zusammen blieb nahezu unverändert.

Hinweis:
Als „Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung“ sind hier Arbeitslosengeld II und Sozialgeld nach SGB II („Hartz IV“), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zusammengefasst. Ausländerinnen und Ausländer sind Personen, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Personen, die sowohl die deutsche als auch eine andere Staatsangehörigkeit haben, werden in der Statistik als Deutsche gezählt.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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