Exporte um 7,6 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... 135/Nr. 2021

In Hamburg sind im ersten Halbjahr 2021 Waren im Wert von 19,8 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 30,4 Mrd. Euro importiert worden, so das Statistikamt Nord.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchsen die Exporte um 7,6 Prozent. Mit 4 033 Mio. Euro im Juni 2021 erreichten sie zum ersten Mal wieder fast das Niveau des Vorvorjahresmonats (Juni 2019: 4 087 Mio. Euro). Das Halbjahresergebnis des Jahres 2019 (25,3 Mrd. Euro) – und damit das Niveau vor der Pandemie – sind noch nicht in Reichweite.

Die Einfuhr der Hansestadt lag im ersten Halbjahr 2021 insgesamt noch 0,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der monatliche Vergleich ergibt jedoch, dass ab Mai das ungefähre Niveau von 2019 erreicht und das des Vorjahres deutlich überschritten wurde.

Die Veränderungen unterscheiden sich stark zwischen den verschiedenen Handelspartnern und -partnerinnen. Die Exporte nach Frankreich brachen um mehr als die Hälfte ein. Dies lässt sich auf Luftfahrzeuge zurückführen, ohne deren Einfluss die Exporte ins französische Nach­barland sogar zugenommen hätten. Auch die Exporte ins Vereinigte Königreich sanken deutlich um 36 Prozent. Bei der Ausfuhr nach China gab es dagegen ein Plus von 140 Prozent.

Weitere Ergebnisse zur Ein- und Ausfuhr Hamburgs werden auf der Homepage des Statistikamtes Nord (Externer Link) angeboten.

Methodische Hinweise:
Die Ausfuhr wird im Spezialhandel dargestellt. Das bedeutet, dass sich die Ausfuhrwerte auf Waren beziehen, die in Hamburg hergestellt oder zuletzt so bearbeitet worden sind, dass sich ihre Beschaffenheit wesentlich geändert hat.

Im Gegensatz zur Ausfuhr wird die Einfuhr im Generalhandel dargestellt. Das heißt, es werden auch die auf Lager eingeführten Waren erfasst, deren späterer Verbleib zum Zeitpunkt der Ein­fuhr noch unbekannt ist. Ein Teil der auf Lager gehenden Waren, aber auch ein Teil der direkt in den freien Verkehr gelangenden Waren, verlässt Hamburg wieder. Dabei spielt der Seehafen für eine Reihe von Massengütern und typischen Lagerwaren als Zwischenstation der Auslands­güter eine wichtige Rolle. Infolgedessen ist die für Hamburg nachgewiesene Einfuhr im Ver­gleich zu anderen Bundesländern beträchtlich überhöht.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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