Exporte um 14,1 Prozent gesunken
Statistik informiert ... Nr. 81/2020
In Hamburg sind im ersten Quartal 2020 Waren im Wert von 10,5 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 16,8 Mrd. Euro importiert worden, so das Statistikamt Nord.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 sanken die Exporte um 14,1 Prozent und die Importe um 4,3 Prozent. Die Veränderungen unterscheiden sich stark zwischen den verschiedenen Handelspartnern. Während die Exporte nach Frankreich, ins Vereinigte Königreich und in die Volksrepublik China um jeweils etwa 37 bis 61 Prozent einbrachen, verringerten sich die Exporte in die Vereinigten Staaten nur um 5,3 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Exporte in andere Länder teils sehr stark, wobei es sich hier um kleinere Handelspartner handelte, die die Rückgänge bei den Haupthandelspartnern nicht kompensieren konnten.
Vom Rückgang der Ausfuhr insgesamt waren alle Monate des ersten Quartals betroffen: Januar: minus 13,3 Prozent, Februar: minus 9,4 Prozent und März: minus 19,3 Prozent.
Methodischer Hinweis:
Die Ausfuhr wird im Spezialhandel dargestellt. Das bedeutet, dass sich die Ausfuhrwerte auf Waren beziehen, die in Hamburg hergestellt oder zuletzt so bearbeitet worden sind, dass sich ihre Beschaffenheit wesentlich geändert hat.
Im Gegensatz zur Ausfuhr wird die Einfuhr im Generalhandel dargestellt. Das heißt, es werden auch die auf Lager eingeführten Waren erfasst, deren späterer Verbleib zum Zeitpunkt der Einfuhr noch unbekannt ist. Ein Teil der auf Lager gehenden Waren, aber auch ein Teil der direkt in den freien Verkehr gelangenden Waren verlässt Hamburg wieder. Dabei spielt der Seehafen für eine Reihe von Massengütern und typischen Lagerwaren als Zwischenstation der Auslandsgüter eine wichtige Rolle. Infolgedessen ist die für Hamburg nachgewiesene Einfuhr im Vergleich zu anderen Bundesländern beträchtlich überhöht.
Tabelle: siehe PDF-Dokument
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