Weniger Empfängerinnen und Empfänger

Statistik informiert ... Nr. 116/2018

Im Jahr 2017 haben in Schleswig-Holstein gut 26 500 Personen Leistungen nach dem Bun­desausbil­dungs­förderungsgesetz (BAföG) erhalten. Das sind 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Mit 16 200 Personen waren die meisten Empfängerinnen und Empfänger Studierende (da­runter 64 Prozent an wissenschaftlichen Hochschulen und 34 Prozent an Fachhochschulen). Weitere 10 300 junge Menschen waren Schülerinnen und Schüler (darunter 74 Prozent an Berufsfachschulen oder Fachschulklassen). 56 Prozent aller Geförderten waren Frauen.

Die Geförderten erhielten durchschnittlich 472 Euro pro Person und Monat, das sind sie­ben Prozent mehr als im Jahr zuvor. Schülerinnen und Schüler erhielten dabei im Durch­schnitt 408 Euro, Studierende hingegen 509 Euro.

49 Prozent der Empfängerinnen und Empfänger erhielten die Leistungen als Vollförderung. Bei Schülerinnen und Schülern waren dies 65 Prozent, bei den Studierenden 40 Prozent. Eine Teilförderung, die beim Überschreiten der Einkommensgrenzen der Geförderten oder der El­tern geleistet wird, erhielten 35 Prozent der Schülerinnen und Schüler sowie 60 Prozent der Studierenden.

Insgesamt wurden 2017 im nördlichsten Bundesland rund 96 Mio. Euro Bundesmittel für BAföG-Leistungen zur Verfügung gestellt. Das sind fünf Prozent mehr als im Jahr 2016. Die Leistungen wurden überwiegend (67 Prozent) als Zuschuss, ansonsten als Darlehen gewährt. Schülerinnen und Schüler erhalten Leistungen generell als Zuschuss.

 

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