Weniger Investitionen
Statistik informiert ... Nr. 14/2015
Im Jahr 2013 haben 90 Prozent der in Schleswig-Holstein ansässigen Baugewerbeunternehmen Investitionen getätigt. Das Investitionsvolumen in erworbene oder selbst erstellte Sachanlagen betrug dabei 71,7 Mio. Euro. Dies ist nach dem kräftigen Zuwachs im Vorjahr ein Rückgang von sechs Prozent, so das Statistikamt Nord.
Im Bauhauptgewerbe sank die Investitionssumme ebenfalls um sechs Prozent auf 55,8 Mio. Euro. Bei einem Rückgang der Beschäftigtenzahl um fünf Prozent auf fast 11 400 Personen sank der Investitionswert je Beschäftigten geringfügig auf 4 900 Euro.
Der Anteil der Investitionen am Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes lag im Geschäftsjahr mit 3,2 Prozent etwas höher als im Jahr zuvor (3,4 Prozent). Nur
15 Prozent der Sachanlagen entfielen dabei auf Investitionen in Grundstücke und Bauten, der weit überwiegende Teil dagegen auf Ausrüstungsgüter wie Maschinen und Anlagen. Neben den Anlageinvestitionen wurden Mietinvestitionen (neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen) in Höhe von 1,5 Mio. Euro getätigt.
Im Ausbaugewerbe sank das Investitionsvolumen um nahezu vier Prozent auf
15,9 Mio. Euro, der weitaus größte Teil (85 Prozent) entfiel dabei auf Ausrüstungsgüter. Bei vier Prozent mehr Beschäftigten lag der Investitionswert je Beschäftigten 2013 bei rund 1 900 Euro und damit etwas niedriger als im Vorjahr. Bezogen auf den Geschäftsjahresumsatz lag das Investitionsvolumen bei
1,8 Prozent und damit ebenfalls unter dem Vorjahreswert. Zusätzlich zu den aktivierten Anlageinvestitionen wurden gut zwei Mio. Euro für neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen ausgegeben.
Hinweis:
In die jährliche Investitionserhebung sind Unternehmen des Bauhauptgewerbes und des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten einbezogen. Die Angaben beziehen sich auf die Gesamtunternehmen und beinhalten daher auch Daten für angehörige Betriebe außerhalb des Unternehmenssitzes.
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