Wert der Auftragseingänge um knapp ein Drittel eingebrochen

Statistik informiert ... Nr. 50/2022

Die größeren Betriebe des Hamburger Bauhauptgewerbes haben im Jahr 2021 Aufträge im Wert von 1,7 Mrd. Euro eingeworben. Der Wert der Auftragseingänge ging damit gegenüber dem Rekordjahr 2020 um 31,2 Prozent zurück, lag aber immer noch um mehr als 20 Prozent über dem Niveau des Jahres 2019, so das Statistikamt Nord.

Die stärksten Rückgänge verzeichneten der sonstige öffentliche Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur) und der Straßenbau, deren Auftragseingänge ge­genüber dem Vorjahr um rund 60 Prozent einbrachen. Die geringsten Rückgänge bei den Auf­tragseingängen gab es im öffentlichen Hochbau (minus 9,9 Prozent) und im Wohnungsbau (minus 10,1 Prozent).

Der baugewerbliche Umsatz lag im Jahr 2021 mit knapp 2,25 Mrd. Euro um 10,5 Prozent über dem des Vorjahres. Den höchsten Anstieg verbuchte hier der Wohnungsbau mit einem Plus von knapp 24 Prozent. Dagegen entwickelten sich die Umsätze im Tiefbau inklusive Straßen­bau durchweg rückläufig.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Per­sonen. Im Jahr 2021 waren dies in Hamburg 123 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 21 Betriebe vermindert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftrags­entwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Groß­aufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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