Auftragseingänge preisbereinigt um 22 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 41/2023

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Hamburgs haben im Jahr 2022 einen Wert von rund 2,5 Mrd. Euro erreicht. Das sind knapp 44 Prozent mehr als im Jahr 2021. Preisbereinigt errechnet sich ein Anstieg um 22,3 Prozent. Besonders im sonstigen öffentlichen Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen) stie­gen die Auftragseingänge. Ihr Wert hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 573 Mio. Euro annähernd vervierfacht. Dagegen gingen die Aufträge im Straßenbau preisberei­nigt um 2,7 Prozent gegenüber 2021 zurück, so das Statistikamt Nord.

Der baugewerbliche Umsatz lag im Jahr 2022 mit 2,6 Mrd. Euro um 14,6 Prozent über dem Stand des Jahres 2021. Ohne Berücksichtigung der Preissteigerungen gingen die im Bauge­werbe erzielten Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent zurück. Den größten Umsatzanstieg gab es mit einem Plus von preisbereinigt 20,2 Prozent im Tiefbau (ohne Straßenbau). Dagegen waren im Hochbau die Umsätze mit einem Minus von 6,6 Prozent preis­bereinigt niedriger als im Jahr 2021.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr täti­gen Personen. Im Jahr 2022 waren dies in Hamburg 130 Betriebe. Bei der Bewertung der Er­gebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sieben Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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