Wert der Auftragseingänge im Wohnungsbau gestiegen, Umsätze gesunken

Statistik informiert … Nr. 35/2024

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Hamburgs haben im Jahr 2023 einen Wert von gut 2,4 Mrd. Euro erreicht. Das sind zwei Prozent weniger als im Jahr 2022. Nach Abzug der Infla­tion (preisbereinigt) errechnet sich ein Rückgang um 8,4 Prozent. Gegen den Trend stieg der Wert der Auftragseingänge im Wohnungsbau ohne Berücksichtigung der Preissteigerungen um knapp sechs Prozent. Im Tiefbau wurde hingegen preisbereinigt ein Rückgang um zwölf Pro­zent registriert. Insbesondere der sonstige öffentliche Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbes­serung der Schieneninfrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen) verzeichnete nach einer Hoch­phase im Jahr 2022 rückläufige Auftragseingänge. Ihr Wert sank gegenüber dem Jahr 2022 um knapp 18 Prozent auf 470 Mio. Euro, so das Statistikamt Nord.

Der baugewerbliche Umsatz lag im Jahr 2023 mit knapp 2,8 Mrd. Euro um 7,5 Prozent über dem Stand des Jahres 2022. Preisbereinigt stieg der Umsatz binnen Jahresfrist um 1,2 Prozent. Einen deutlichen Umsatzrückgang gab es mit einem Minus von preisbereinigt 14,7 Prozent im Wohnungsbau.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr täti­gen Personen. Im Jahr 2023 waren dies in Hamburg 136 Betriebe. Bei der Bewertung der Er­gebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sechs Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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