Deutlich mehr Beschäftigte

Statistik informiert ... Nr. 124/2018

Die Zahl der größeren Betriebe des Hamburger Bauhauptgewerbes und damit auch die Zahl der dort Beschäftigten ist deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2018 waren knapp 6 400 Per­sonen baugewerblich tätig. Das sind 14 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2017. Gleichzeitig stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um ebenfalls 14 Prozent auf 3,5 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord.

Eine besonders deutliche Steigerung des Arbeitsvolumens gab es im Wohnungsbau (plus 21 Prozent). Im gewerblichen und industriellen Bau lag das Plus bei 16 Prozent, im öffentli­chen und Verkehrsbau betrug der Zuwachs neun Prozent.

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 764 Mio. Euro. Dieser Anstieg wurde insbesondere durch den Wohnungsbau verursacht (plus 18 Prozent auf 192 Mio. Euro).

Im gewerblichen und industriellen Bau stiegen die Umsätze um sechs Prozent auf 368 Mio. Euro, während sie im öffentlichen und Verkehrsbau nur geringfügig auf 204 Mio. Euro zulegten.

Gedämpfte Aussichten ergeben sich aus den Auftragseingängen. Die Betriebe meldeten im ersten Halbjahr Aufträge im Wert von 559 Mio. Euro. Das sind 16 Prozent weniger als im ent­sprechenden Vorjahreszeitraum. Deutlich rückläufige Entwicklungen gab es im Wohnungsbau (minus 32 Prozent auf 129 Mio. Euro) sowie im gewerblichen und industriellen Bau (minus 21 Prozent auf 240 Mio. Euro). Im öffentlichen und Verkehrsbau stiegen die Auftragseingänge dagegen um zehn Prozent auf 190 Mio. Euro.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Per­sonen. Im ersten Halbjahr 2018 waren dies in Hamburg 107 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auf­tragsentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

 

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